Ampeln ersetzen den Kreisel an der Steinbecker Meile

Bei einer Sperrung der B 7 nutzen 7000 Fahrzeuge mehr den Knotenpunkt.

Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Um die B 7 am Döppersberg ab den Sommerferien für drei Jahre sperren zu können, müssen rund um das Elberfelder Zentrum Kreuzungen umgestaltet werden. Einer der gravierendsten Eingriffe ist an der Steinbecker Meile geplant: Ihr Kreisverkehr soll zur Ampelkreuzung umgebaut werden.

Am Donnerstag gibt es dazu ein Gespräch mit den Anliegern im Gewerbegebiet, bevor es an die Detailplanung geht: Vorgesehen ist die Einrichtung einer Kreuzung in T-Form, die möglichst viele Fahrzeuge in kurzer Zeit von der Tannenbergstraße aus auf den Südstraßenring führt. Er ist eine der Ausweichrouten der Großbaustelle. Die neue Kreuzung soll Staus vermeiden, die sich bei einer gesperrten B 7 sonst talwärts bis zum Robert-Daum-Platz und darüber hinaus ziehen, erklärt Johannes Blöser vom Verkehrsressort der Stadt auf Nachfrage unserer Zeitung. „Der Kreisverkehr ist an seine Grenzen gekommen und den neuen Anforderungen nicht gewachsen.“

Während werktags insgesamt 23.000 Fahrzeuge den Kreisel nutzen, werden es bei einer gesperrten B 7 insgesamt 30.000 innerhalb von 24 Stunden sein.

So soll die Ampelkreuzung auch den Zustrom von der Steinbecker Meile steuern und das Gewerbegebiet erreichbar halten: Hier sind täglich tausende Kunden der großen Verbrauchermärkte unterwegs, die nicht im Stau stehen sollen. Ebenso die Feuerwehr, die möglichst schnell in die Südstadt kommen muss — über die Achse Briller Straße.

So setzt die Stadt auf Gespräche mit den Nachbarn: „Wir können da nicht gegeneinander arbeiten“, sagt Blöser. „Es geht um eine für alle Seiten optimale Verkehrsregelung.“ Gerechnet wird mit Baukosten in sechsstelliger Höhe und mit einem Umbau voraussichtlich ab Mai.

Die europaweite Ausschreibung der Ampelanlagen auch für diesen Bereich geht am Dienstag an der Start. Wie an anderen Kreuzungen sollen sie auch hier nachts bei wenig Verkehr abgeschaltet werden. Der Kreisel an der Steinbecker Meile gehört zu den ältesten in Wuppertal, und er stehe in den nächsten Jahren ohnehin zur Sanierung an, fügt Blöser hinzu. Und die T-Kreuzung lasse sich grundsätzlich auch nach dem Umbau am Döppersberg nutzen.