Justiz Amtsgericht Wuppertal verurteilt Osterholz-Besetzerin zu Geldstrafe
Wuppertal · Eine 24-jährige Frau aus Bielefeld stand nun vor dem Amtsgericht Wuppertal. Sie hatte sich an der Baumbesetzung im Osterholz 2022 beteiligt. Sie wurde nun zu einer Geldstrafe verurteilt.
Wegen Hausfriedensbruch stand am heutigen Mittwoch, 31. Mai, eine 24-Jährige aus Bielefeld vor dem Amtsgericht, die sich an der Besetzung im Osterholz Anfang 2022 beteiligt hatte. Die junge Frau hatte einen Strafbefehl über eine Geldstrafe von 1200 Euro erhalten und dagegen Einspruch eingelegt, deshalb verhandelte jetzt das Gericht. Das verurteilte sie nun zu 1800 Euro.
Ihr wurde vorgeworfen, Teil der Gruppe gewesen zu sein, die mit der Errichtung von Baumhäusern gegen die Rodung des Waldstücks protestiert hat, das die Kalkwerke Oetelshofen für das Anlegen einer Halde nutzen wollten. Die Anklage führte an, dass das betroffene Gelände im Besitz der Kalkwerke am 25. Januar vollständig eingezäunt und mit der Rodung begonnen worden sei. Die Polizei und der Geschäftsführer der Kalkwerke hätten die Personen, die sich dort aufhielten, aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Die Angeklagte soll das Gelände erst nach erneuter Ansprache durch die Polizei am nächsten Tage gegen 14.30 Uhr verlassen haben.
Am 16. Juni ist ein weiteres Verfahren gegen einen 27-Jährigen aus Forchheim (Oberfranken) geplant. Ihm wird der gleiche Vorwurf gemacht, auch er hat einen Strafbefehl über eine Geldstrafe von 1200 Euro wegen Hausfriedensbruch erhalten und Einspruch eingelegt.