Angebot und Nachfrage
Martin Klebe, Chef der hiesigen Agentur für Arbeit, hat den Wandel in Worte gefasst: Der Ausbildungsmarkt im Bergischen Land, das gilt insbesondere für Wuppertal, entwickelt sich zum Bewerbermarkt.
In den kommenden Jahren werden also nicht die Ausbildungsplätze, sondern die Azubis ein wertvolles Gut sein. Oder? Wer so denkt, der macht den ersten Fehler, denn es wird weiter Ausbildungsplätze geben, die besonders begehrt sind und hochgehandelt werden. Andere Berufe sind weniger gefragt, die müssen für die jungen Leute dringend interessanter und attraktiver werden. Bundesweit wird über die Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen diskutiert. Wer die Pflegerinnen und Pfleger entlastet, der macht auch den Ausbildungsberuf interessanter. So ist das nun mal mit Angebot und Nachfrage — die Arbeitgeber werden flexibler sein müssen. Und die jungen Leute sollten den Mut haben, Chancen beim Schopf zu packen.