Aufzug Südstadt: BV will Planungsmittel im Haushalt

Die Lokalpolitiker wollen bis zur nächsten Sitzung einen Antrag für den Rat erstellen.

Foto: S. Fries

Südstadt. Die Bezirksvertretung Elberfeld will, dass demnächst im Haushalt Planungsmittel für den Aufzug vom Hauptbahnhof in die Südstadt eingestellt werden. Ein entsprechender Antrag an den Rat soll bis zur nächsten BV-Sitzung in drei Wochen vorliegen.

Das ist das Ergebnis einer mehr als einstündigen Diskussion in der jüngsten Sitzung des Gremiums, die — in Anwesenheit von Baudezernent Frank Meyer — eigentlich immer um die Frage kreiste: Von welchen Kosten reden wir eigentlich? Denn, das musste auch Meyer einräumen, verlässliche Zahlen gibt es derzeit nicht. Ob es nun um die Baukosten geht, die Förderungsmöglichkeiten oder den Unterhalt. Bei letzterem habe die Verwaltung zum Beispiel den Aufzug Kluse als Vergleich genommen, der, wie auch aus dem Gremium angemerkt wurde, aber nicht unbedingt vergleichbar mit einem Aufzug am Hauptbahnhof ist — und der zudem auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

Eine Planung für einen neuen Aufzug in die Südstadt müsste allerdings durch ein durch die Deutsche Bahn zertifiziertes Büro erfolgen, wie Meyer erklärte, was um die 75 000 Euro kosten würde. Diese Mittel habe er nicht zur Verfügung. „Ich bin aber Baudezernent, nicht Bauverhinderungsdezernent“, wehrte sich Meyer gegen die teils heftig vorgetragene Kritik. Die Politik müsse für die Mittel sorgen. „Die Planung kostet Geld, ohne geht es nicht.“

Demnächst muss also der Rat über das Vorhaben befinden. Wobei die BV auch noch einmal anmerkte, dass man nicht erwarte, dass der Aufzug von heute auf morgen realisiert werden kann. Aber zumindest eine Planung müsste in Angriff genommen werden. Eine dicke Hürde sei, so Meyer, allerdings, dass die Stadt, wenn Fördermittel fließen, dem Fördergeber eine Garantie über den Betrieb über 20 Jahre geben müsse. est