Treffpunkt Bibliothek – ein Ort des Austauschs Ausblick auf das Jahr 2025 in der Wuppertaler Stadtbibliothek

Wuppertal · Mit Schwung ist die Wuppertaler Stadtbibliothek ins neue Jahr gestartet.

Bei der Maker Faire Wuppertal im vergangenen Jahr nutzten zahlreiche Mitarbeitende der Stadtbibliothek die Gelegenheit, mit den beiden R2-Einheiten des R2 Builders Clubs zu posieren. Am 9. Mai dieses Jahres wird es die zweite Ausgabe der Maker Faire in der Zentralbibliothek geben.

Foto: g/gg

Bereits am ersten Öffnungstag, am 2. Januar, war der Besucherandrang groß und die Lust auf die Bibliothek riesig. Das Team der Stadtbibliothek freut sich über den guten Start und hat sich für das neue Jahr viel vorgenommen. Darauf soll es hier schon mal einen ersten Ausblick geben.

Was bereits viel nachgefragt wurde sowohl vor Ort in den Bibliotheken als auch in den Social Media: Wann öffnet die Stadtteilbibliothek am Rott wieder? Diese Anlaufstelle im Quartier wird von den Menschen dort schon vermisst. Das Gute ist: Die Bauarbeiten gehen voran und die Wiedereröffnung ist für das Frühjahr geplant. Dann lädt die frisch renovierte Rotter Bibliothek mit komplett neuer Ausstattung, mit bequemen Lesesesseln und einer Kaffeemaschine für Erwachsene und mit einem besonderen Spielebereich für Kinder ein. Für Jugendliche wird wie zuvor auch schon ein großer Bildschirm für das Gaming parat stehen. Dann ist auch der Rott wieder mit einem „Treffpunkt Bibliothek“ versorgt.

Mit den insgesamt neun Stadtteilbibliotheken in Wuppertal bildet die Quartiersarbeit einen wichtigen Schwerpunkt der Bibliotheksarbeit, der in diesem Jahr noch um verschiedene Aktionen der „Mobilen Bibliothek“ ausgeweitet werden soll. So hat es im vergangenen Jahr schon den Einsatz eines Lastenfahrrads gegeben. Zwei Bibliothekarinnen haben das Gefährt mit Outdoor-Spielzeug, Büchern sowie Ausmalbildern und Buntstiften vollgepackt und sind zu Spielplätzen in den Quartieren wie zum Beispiel auf dem Arrenberg geradelt. Dort haben sie jede Menge Neugier geweckt und die Kinder zum gemeinsamen Spielen, Lesen und Malen eingeladen. Am „Bundesweiten Vorlesetag“ im vergangenen November hat das Team der Stadtbibliothek außerdem an mehreren Schwebebahnhöfen vorgelesen und damit eine weitere Aktion in der Reihe „Lesen an verschiedenen Orten“ veranstaltet.

Besonders im Fokus wird in diesem Jahr das Thema Demokratie stehen. Bibliotheken verstehen sich als Orte der Teilhabe und der Bildungsgerechtigkeit und fördern damit das Wissen über die Demokratie und die aktive Beteiligung daran. „Das sehen wir als eine zentrale Aufgabe der Stadtbibliothek und die ist besonders wichtig in diesem Jahr, in dem bedeutende Wahlen anstehen“, erklärt Karin Röhrich, Direktorin der Stadtbibliothek. „Wir planen daher zum Beispiel im September ein Demokratiefestival an verschiedenen Orten in der Stadt, in Kooperation mit vielen anderen Akteuren wie mit der Volkshochschule oder auch der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung“, so Röhrich weiter.

Außerdem geht es in diesem Jahr auch um die Auswahl und die Gestaltung eines neuen Standortes für die Zentralbibliothek. Dieses Thema beschäftigt nicht nur die Mitarbeitenden der Bibliothek sehr. Auch die Nutzerinnen und Nutzer und alle anderen interessierten Bürgerinnen und Bürger von Wuppertal sollen angesprochen und mit einbezogen werden. Die Stadtbibliothek hat einen Strategie- und Planungsprozess angestoßen und plant für Februar einen Workshop zu dem Thema, an dem sich alle interessierten Wuppertalerinnen und Wuppertaler beteiligen können. Eine entsprechende Einladung zu der Veranstaltung am 26. Februar erfolgt in Kürze über die Medien und die Homepage der Stadtbibliothek.

Neben all dem stehen natürlich auch wieder viele bewährte Veranstaltungen an. Neben der Nacht der Bibliotheken am 4. April vor allem die Maker Faire. Veranstaltungsmanager Florian Siebertz bezeichnet das gefragte Veranstaltungsformat, das er im Jahr 2024 erstmalig nach Wuppertal holte, als „ein Bastel-und-Technologie-Spielplatz für Groß und Klein“. Am 9. Mai 2025 soll es die nächste Wuppertaler Ausgabe der Maker Faire als einen großen Aktionstag auf allen Etagen in der Zentralbibliothek geben.

Für alle Fans des Familientags folgt dann noch ein Highlight in der 2. Jahreshälfte. Am 8. November steht der Familientag auf dem Plan, der in den vergangenen Jahren für Besucherrekorde in der Zentralbibliothek sorgte. „Die Stadtbibliothek will sich in diesem Jahr weiter als ein Treffpunkt, als den sogenannten Dritten Ort etablieren, an dem die Wuppertalerinnen und Wuppertaler zusammenkommen, sich einbringen, sich austauschen, gemeinsam spielen, entdecken, lernen, lesen und die Vielfalt der Medien erleben“, sagt Karin Röhrich. „Wir freuen uns auf viele Besucher und kreative Mitwirkung!“

(Red)