Mitteilung Der ehemalige SPD-Bundespolitiker Rudolf Dreßler ist tot

Wuppertal · Dreßler starb nach Informationen der WZ am Mittwoch, 8. Januar, im Alter von 84 Jahren.

Rudolf Dreßler.

Foto: imago/Horst Galuschka/Horst Galuschka

„Die nordrhein-westfälische SPD trauert um Rudolf Dreßler. Mit ihm verlieren wir einen engagierten Sozialpolitiker, einen Kämpfer für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, einen herzlichen Genossen und einen guten Freund“, erklärten am Donnerstagmittag Achim Post und Sarah Philipp, Vorsitzende der NRW SPD.

Als gelernter Schriftsetzer und freier Mitarbeiter war Rudolf Dreßler früh bei verschiedenen Zeitungen tätig und engagierte sich dort für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Im Jahr 1969 übernahm er den Betriebsratsvorsitz bei der Westdeutschen Zeitung – und wurde im selben Jahr SPD-Mitglied. „Als streitbarer und durchsetzungsstarker Vertreter der Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hinterließ Rudolf Dreßler bleibende Spuren in der SPD“, schreibt die nordrhein-westfälische SPD in einer Mitteilung. 16 Jahre lang, von 1984 bis 2000, führte er die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) und gehörte in dieser Zeit dem SPD-Parteivorstand an, davon elf Jahre lang dem Präsidium. Zehn Jahre, von 1986 bis 1996, war er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks in Wuppertal. Von 1980 bis 2000 war Rudolf Dreßler direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestages, „1982 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung und ab 1987 13 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. Von 2000 bis 2005 bekleidete er zudem das wichtige Amt des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Israel.

„Wir trauern in Respekt um einen hochgeschätzten, meinungsstarken und tatkräftigen Genossen, der den Kampf für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der SPD über Jahrzehnte geprägt hat. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen“, schreibt die NRW SPD.

Dreßler wurde am 17. November 1940 in Wuppertal geboren. Seine Eltern betrieben einen Gasthof in Sprockhövel.

(kup)