Autonomes Zentrum AZ: Verteidiger fordern Freispruch nach Messerstichen
Wuppertal. Nach den lebensgefährlichen Messerstichen am Autonomen Zentrum in Wuppertal haben am Mittwochvormittag die Verteidiger ihre Plädoyers gesprochen. Gegen 14 Uhr werden die Urteile für die drei Angeklagten erwartet.
Wie berichtet, forderte die Staatsanwaltschaft für den Haupttäter eine zehnjährige Haftstrafe, während die beiden anderen Angeklagten mit 1,5 Jahre ohne Bewährung beziehungsweise ein Jahr mit Bewährung bestraft werden sollen.
Die Verteidiger forderten dagegen Freisprüche für ihre Mandanten. Der mutmaßliche Haupttäter habe das Opfer (53) aus Notwehr niedergestochen, dass er mindestens acht Mal zustach sei mit einem „Notwehrexzess“ zu erklären. Für die Verteidiger der Mittäter sei nicht bewiesen, dass ihre Mandanten etwas mit der Tat zu tun haben, denn bis auf die Messerstichen habe das Opfer keine nachweisbaren Verletzungen, wie zum Beispiel Prellungen, gehabt. Jedoch seien die Täter von Zeugen beobachtet worden — auch wenn sich die Zeugen teilweise widersprachen.
Das Urteil wird für den heutigen Mittwoch, 14 Uhr, erwartet.