Verzögerung Baustelle an der Friedrich-Ebert-Straße soll bald abgeschlossen sein
Elberfeld · Seit rund einem Jahr wird im Bereich Westende die Stützmauer saniert. Ursprünglich sollten die Arbeiten nur sechs Monate dauern.
. Für Autofahrer und Fußgänger, die regelmäßig an der Friedrich-Ebert Straße im Bereich Westende unterwegs sind, ist es ein gewohntes Bild. Seit fast einem, Jahr besteht die Baustelle zwischen Kabelstraße und Bayer-Werk. Hintergrund ist die aufwändige Sanierung einer Stützmauer. Im Zuge der Maßnahme mit Gesamtkosten von rund 700 000 Euro werden zudem ein Geländer und ein Anprallschutz vor den Schwebebahnstützen installiert. Das hat Auswirkungen für den Straßenverkehr.
Auf einer Länge von 160 Metern ist die Breite beider Fahrspuren auf jeweils drei Meter verengt und die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer heruntergesetzt. Der Radweg wurde im Baustellenbereich unterbrochen, um ausreichend Arbeitsraum schaffen zu können. Radfahrer müssen im fließenden Verkehr fahren. Für Fußgänger wurde der Gehweg an der Wupper gesperrt, wobei der Zugang zur Schwebebahnstation weiter möglich ist. Eigentlich hätte die im April 2018 eingerichtete Baustelle längst abgeschlossen sein sollen. Mehrere Probleme haben allerdings zu einer deutlichen Verzögerung der ursprünglich auf sechs Monate angelegten Bauzeit gesorgt. Immerhin gibt es jetzt endlich eine zeitliche Perspektive. „Wir sind optimistisch, dass die Baumaßnahme in den nächsten Wochen abgeschlossen werden kann“, sagt Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Keßler. Derzeit stünden noch Pflaster- und Asphaltarbeiten sowie eine letzte Betonschicht und der Geländeraufbau an. Ein genauer Termin könne aufgrund der Abhängigkeit von der Witterung nicht genannt werden.
Bereits am Anfang gab es auf der Baustelle einige unvorhergesehene Hürden zu überwinden. So wurde der Aushub dadurch erschwert, dass unterhalb des Asphalts nicht der normale Straßenaufbau, sondern ein altes Kopfsteinpflaster lag. Dazu kam der Starkregen Ende Mai 2018, der einiges an Aufräumarbeiten erforderlich machte. Zu allem Überfluss tauchte dann noch eine alte gusseiserne Leitung mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern unter dem Aushubniveau auf, von deren Existenz niemand etwas ahnte. Diese musste verfüllt werden, da sonst der neue Straßenaufbau in Mitleidenschaft gezogen worden wäre. Allein diese unerwarteten Arbeiten sorgten laut Stadt für eine Verzögerung der Gesamtmaßnahme von rund vier Wochen.
Ein Synergieeffekt der Baustelle war die parallel mögliche Herstellung eines neuen Stromanschlusses für das Bayer Werk durch die WSW. „Bisher hatte das Werk seinen Strom direkt aus dem Heizkraftwerk Elberfeld bezogen, nach dessen Stilllegung erfolgt nun die Stromversorgung über das Umspannwerk Kabelstraße“, erläutert Sprecher Rainer Friedrich. Dafür mussten nach seiner Aussage zehn Kabel neu verknüpft werden. Diese Arbeiten seien planmäßig Mitte Februar abgeschlossen worden.