Bei Klangart liegt dieses Jahr der Fokus auf den „Powerfrauen“
Im Skulpturenpark gibt es ab Mai Jazz, Weltmusik und Experimente.
Die mittlerweile über Wuppertals Stadtgrenzen hinaus bekannte Konzertreihe Klangart im Skulpturenpark Waldfrieden geht in diesem Jahr in die zehnte Runde. Auch an diesem runden Geburtstag bleiben die Veranstalter ihrem Konzept treu: Jazz, Weltmusik und Experimente werden an neun Veransta-tungen von Mai bis September angeboten. Waren es in den beiden vergangenen Jahren Weltstars wie Stanley Clarke und Al Di Meola, liegt der Fokus nun auf „Power-frauen“, wie sie der künstlerische Leiter Maik Ollhoff bezeichnet.
Dazu gehört die portugiesische Fadosängerin Carminho. Ollhoff attestiert ihr eine „unglaubliche Perfektion. Mit ihrer Band kommt sie am 22. Juli auf die Open-Air-Bühne, um neben dem Musikstil ihres Heimatlandes auch brasilianische Klänge zu präsentieren. Sängerin Fatoumata Diawara aus Mali hat eine steile Karriere hinter sich. Sie war 2012 schon einmal da, damals als „kleiner aufkommender Stern“. Heute ist sie ein Star und reist am 26. August an. Modernen Mali-Blues will sie mit ihren vier Kollegen vorstellen.
Erneut, nach 2013, ist die renommierte Cellistin Anja Lechner wieder da. Sie eröffnet die Reihe am 5. Mai. Pianist François und Klarinettist Mona Matbou Riahi sind mit dabei, um die kulturellen Schnittstellen zwischen Orient und Okzident auszuloten. Das traditionelle Wandelkonzert gibt es am 31. Mai. Zehn Topmusiker, darunter Flötistin Josephine Bode und Saxophonist Sebastian Gille, dem in diesem Jahr der renommierte SWR Jazzpreis zuerkannt wurde.
Am 21. Juli gastiert Joachim Kühn, einer der wohl profiliertesten Jazzpianisten. Gemeinsam mit drei Musikern aus Mali, Marokko und Großbritannien stellt er das Projekt „Crossroads 3000“ vor. Am 16. und 17. Juni gibt es im Park vor der Villa eine elektronische Beschallung. Dafür zuständig ist Dim Grimm aus der Schweiz. Die dort aufgestellten Skulpturen will er zum Erklingen bringen und über Lautsprecher eine Sinfonie entstehen lassen. Eine Kombination von Jazz und Weltmusik gibt es am 25. Au-gust. Das Oktett „Eurasians Unity“ begibt sich dann musikalisch in den osteuropäischen Kulturkreis. Ein weiteres Highlight verspricht das Abschlusskonzert am 15. September zu werden, wenn die die klassisch orientierte Kammerphilharmonie Wuppertal auf renommierte Jazzmusiker wie Jan Kazda trifft. Neben eigens für diesen Termin geschriebene Stücke steht auch eine Komposition des 2011 verstorbenen Musikers Hans Reichel auf dem Programm. Mehr Infos gibt es unter skulpturenpark-waldfrieden.de