Bergische Sonne: Doch wieder Bad?

Makler spricht von „einigen Interessenten“.

Foto: Fries, Stefan (fr)

Wuppertal. Ein Freizeitbad dürfte eher selten auf dem Plan der Investorentour der Wirtschaftsförderung stehen. Doch am Dienstag konnten die Teilnehmer von „Wuppertal Inside“ einen Blick in die Bergische Sonne werfen. Makler Hans M. Stephan gibt sich — natürlich auch berufsbedingt — optimistisch. „Es gibt einige Interessenten — und einen sehr guten“, sagt Stephan.

Viele Betreiber von ähnlichen Bädern in ganz Deutschland seien angeschrieben worden. Deshalb sehe er Chancen, dass die Bergische Sonne auch als Freizeitbad ihre Wiederauferstehung feiern könnte.

Zum Verkauf stehen allerdings nur knapp 20 000 Quadratmeter der Gesamtfläche: ein Teil des Parkplatzes und das eigentliche Bad. Der Kaufpreis liegt bei gut 1,9 Millionen Euro. Das dürfte den gewerblichen Bodenrichtwerten für das Areal entsprechen. Die Bebauung gibt es praktisch obendrauf dazu. Wobei es bei der Tour doch einige Stimmen gab, die als einzige Lösung einen Abriss sahen. „Wir sind für alle Ideen offen“, erklärt Stephan. Nur Wohnen sei eher kein Thema. Dafür müsste, so Stephan, der Bebauungsplan geändert werden, der das Gelände bisher für Gewerbe ausweist. „Und das Verfahren dauert zwei Jahre“, so Stephan. So lange wolle die Eigentümerin auch nicht warten.

Aus Sicht der Wirtschaftsförderung sei das Gelände aber ohnehin bestens geeignet für eine gewerbliche Nutzung. In der Größe gebe es nämlich kaum Brachen in der Stadt.