Bewährung für reuigen Sex-Täter

24-Jähriger hatte versucht, eine Zwölfjährige zu verführen.

Wuppertal. Wegen versuchten sexuellen Missbrauchs von Kindern hat das Amtsgericht heute einen Wuppertaler (24) zu zehn Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Zudem muss der Mann während der Bewährungszeit 2000 Euro an den Kinderschutzbund zahlen.

Wie berichtet, stand der Wuppertaler vor dem Jugendschöffengericht, weil er im Januar 2012 versucht haben soll, eine damals Zwölfjährige zu sexuellen Handlungen zu verführen. Laut Anklage nahm der Mann damals über das soziale Netzwerk Facebook Kontakt zu dem Mädchen auf und verabredete sich mit ihm zu einem Treffen auf einem Unterbarmer Spielplatz. Dort soll er versucht haben, der Zwölfjährigen einen Zungenkuss zu geben — was am Widerstand des Mädchens scheiterte. Später soll er mit insgesamt zehn im Minutentakt versandten SMS-Nachrichten versucht haben, die Zwölfjährige zu einem weiteren Treffen inklusive sexueller Handlungen zu überreden.

Gestern vor Gericht legte der 24-Jährige — er war zuvor nur wegen Trunkenheit am Steuer aktenkundig und strafrechtlich noch nicht einschlägig in Erscheinung getreten — ein umfassendes Geständnis abgelegt. Dabei machte er auf das Gericht den Eindruck aufrichtiger Reue und Scham. Zudem ersparte er mit seinem Geständnis seinem Opfer eine weitere Vernehmung.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. fl