Bewährungsstrafen für Bank-Betrüger

25.000 Euro sollen vier Männer mit gefälschten Überweisungsträgern erbeutet haben. Drei von ihnen wurden bisher verurteilt.

Wuppertal. Einer misstrauischen Bank-Angestellten ist es zu verdanken, dass die mutmaßlichen Betrüger nie an ihre Beute gekommen sind. Seit vergangener Woche müssen sich vier Männer wegen bandenmäßiger Urkundenfälschung vor dem Amtsgericht verantworten. Drei von ihnen wurden jetzt zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt.

Den vier Männern aus Köln, Essen und Wuppertal wird vorgeworfen, im Juli 2008 mit gefälschten Ausweisen Girokonten bei Commerzbank-Filialen in Vohwinkel und Köln eröffnet zu haben. In Kaiserslautern und Braunschweig sollen sie dann Überweisungsträger aus Nachtbriefkästen gestohlen haben. Laut Staatsanwaltschaft haben sie mit den nachträglich verfälschten Überweisungsträgern dann insgesamt fast 25.000 Euro auf die Girokonten überwiesen.

Als die Männer sich das Geld am Schalter auszahlen lassen wollten, wurde allerdings eine Mitarbeiterin aufgrund der hohen Summe misstrauisch und verweigerte die Auszahlung.

Der Prozess gegen drei der Angeklagten, darunter auch der 25-jährige Wuppertaler, wurde nun beendet. Sie erhielten Haftstrafen zwischen 15 und 22 Monaten, die alle auf Bewährung ausgesetzt sind. Als Bewährungsauflage muss einer der Männer 150 Arbeitsstunden leisten. Die anderen Verurteilten müssen als Auflage 720, beziehungsweise 1200 Euro an die Staatskasse zahlen. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Der Prozess gegen den letzten verbliebenen Angeklagten wird in dieser Woche fortgesetzt. Er bestreitet die Beteiligung an dem Bank-Betrug.