Bildungspaket: Ungenutztes Geld für Schulmittagessen?
Wuppertal. In die Diskussion um den gestiegenen Eltern-Anteil beim Schulmittagessen bringt die Bildungsoffensive Wuppertal nun einen neuen Vorschlag ein. Vorsitzende Annegret Grevé fordert, dass die weggefallenen 25 Cent pro Mahlzeit in Zukunft aus den bisher nicht abgerufenen Mitteln des Bildungspaketes bezahlt werden.
Wie die WZ mehrfach berichtete, werden die Gelder aus dem Bildungspaket in Wuppertal bisher nur sehr zögerlich beantragt. Geld, das nicht verbraucht wurde, darf die Stadt anders einsetzen.
Laut Grevé wäre durch ihren Vorschlag gewährleistet, dass arme Eltern auch in Zukunft nur einen Eigenanteil von 50 Cent pro Mittagessen bezahlen müssen. Ihrer Auskunft nach betragen die Hartz-IV-Regelsätze für Kinder von 2,54 Euro bis zu 3,4 Euro pro Tag. Da mache es schon einen Unterschied, ob die Eltern nun 50 oder 75 Cent pro Mittagessen zuzahlen müssten.
Laut Grevé ist die Verwendung der überschüssigen Mittel aus dem Bildungpaket für das Schulmittagessen auf jeden Fall sinnvoller, als das Geld zu horten oder für andere Dinge außerhalb des Bildungspaketes auszugeben. red