Bunte Ballons gegen Hass und Intoleranz

Beim „Rainbowflash“ protestierte Wuppertaler gegen Homophobie.

Foto: Mathias Kehren

Bunte Ballons stiegen beim 1. Wuppertaler Rainbowflash in den Himmel über dem Deweerth’schen Garten in Elberfeld: Es war der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie, der Ablehnung von Homosexualität und transsexueller Menschen.

Mit der Aktion sollte das Problembewusstsein geschärft werden, denn noch immer gibt es ofene Diskriminierungen und Ausgrenzungen. Auch in Deutschland ist eine breite gesellschaftliche Akzeptanz nicht immer selbstverständlich. In diesem Jahr trafen sich nun auch im Deweertschen Garten Wuppertaler zum Rainbowflash.

Mitorganisator Max Guder hat das Ereignis im vergangenen Jahr in Köln erlebt. „Mich hat das sehr beeindruckt, und daher wollte ich so etwas auch hier veranstalten“. Unterstützt wurde er dabei von Sascha Schäfer, der die, im Bergischen Land letzte Schwulen- und Lesben Jugendgruppe leitet. Er sieht einen verstärkten Bedarf an Aufklärungsarbeit. „Negative Tendenzen gegenüber Homosexuellen und Lesben sind heute wieder verstärkt sichtbar“.

Erst 1990 hatte die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 17. Mai beschlossen, Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen.

Einen musikalischen Beitrag lieferte Iris Panknin mit dem passenden Song-Klassiker „Smalltown Boy“ der britischen Gruppe Bronski Beat, in der es um einen Jungen geht, der wegen seiner Homosexualität verachtet wird

In einer bunten Traube wurden die Ballons gemeinsam in den Himmel geschickt und dieses friedliche Bild. Max Guder will die Veranstaltung auch in den nächsten Jahren fortführen.