Das Marienheim an der Hardt ist an einen Investor verkauft
Zur künftigen Nutzung des Hauses gibt es noch keine Angaben.
Wuppertal. Das Marienheim an der Hardtstraße hat einen neuen Besitzer. Die Kliniken St. Antonius haben sich von der Immobilie getrennt. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart. Auch zur künftigen Nutzung kann Martin Mackenberg-Hübner von den Kliniken St. Antonius nichts sagen.
Das Haus selbst zählt zu den ältesten Krankenhäusern der Stadt. Der Grundstein wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts gelegt. Danach diente das zunächst von Dominikanerinnen betriebene Marienheim mehr als 100 Jahre lang der medizinischen Versorgung der Wuppertaler.
Seit etwa fünf Jahren allerdings steht das Haus leer. Damals räumten die Kliniken St. Antonius die Immobilie und konzentrierten die dortigen Angebote auf die Standorte Petrus-Krankenhaus und Klinik Vogelsangstraße.
Spätestens mit dem Verkauf endet auch die Geschichte der Krankenhäuser an der Hardtstraße. Denn das "Rot Kreuz" ist seit den 80er Jahren ebenfalls kein Krankenhaus mehr, sondern seit der Sanierung eine Pflegeeinrichtung mit dem Namen "Haus Hardt".
Das Marienheim ist im Lauf der Jahre mehrfach umgebaut und erweitert, immer wieder an die Bedürfnisse eines Krankenhauses angepasst worden. Die zu Krankenhaus-Zeiten üblichen Parkplatzprobleme sollen durch eine neue Nutzung nicht wiederkehren, heißt es.
Ob dies als ein Indiz auf künftigen Wohnraum in hochattraktiver Lage verstanden werden kann, mag niemand bestätigen. Auch der Investor gibt sich bisher noch nicht zu erkennen. Er will den Bau aber offenbar nicht abreißen.