Der Lichtermarkt in Elberfeld ist eröffnet
Die Innenstadt wird von Weihnachtsstimmung ausgefüllt. Erste Besucher trotzen dem schlechten Wetter.
Zentrum. Weniger als einen Monat noch, dann ist schon Heiligabend, die Vorweihnachtszeit hat also begonnen — und da gehören die Weihnachtsmärkte dazu. Am Montag ist der Elberfelder Lichtermarkt eröffnet worden. Vom Kasinokreisel mit dem Riesenrad über die Glühweinpyramide vor den City-Arkaden bis zu den Dampfnudeln am Willy-Brandt-Platz vor der Rathaus-Galerie erstrecken sich die Buden.
Dieses Jahr mischt sich Altbekanntes mit neuen Attraktionen und Ständen wie einer Kindereisenbahn oder Nougat aus der Provence. Aber auch die Klassiker wie Waffeln, Reibekuchen und Glühwein dürfen nicht fehlen. Die obligatorischen Lichter an den Dächern der Stände sorgen für heimelige Beleuchtung und geben dem Markt seinen Namen — ebenso wie die Tatsache, dass er im Gegensatz zu vielen anderen Märkten auch noch nach Heiligabend geöffnet ist.
Trotz des Regens am Montagnachmittag versprühte der Lichtermarkt schon Weihnachtsstimmung in der Stadt. Der Geruch von Glühwein, Bratwurst und gebrannten Mandeln lag in der Luft und sorgte für Weihnachtsgefühl.
Offiziell ging es um 17 Uhr los. Zunächst richtete Hartmut Wilke, Geschäftsführer der Cultura GmbH, als Veranstalter des Marktes ein paar kurze Worte des Danks an die Stadt. Danach eröffnete Oberbürgermeister Andreas Mucke mit einer kurzen Ansprache den Markt.
Udo Holthaus, Besucher
Musikalisch begleitet wurde die kleine Eröffnungsfeier von dem Posaunenchor Ronsdorf. Die elf Musikanten stimmten Weihnachtslieder wie „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ oder „Fröhliche Weihnacht überall“ an und sorgten so im Regen für ein bisschen musikalische Wohlfühlatmosphäre.
In der Dunkelheit kamen auch die Lichter des Marktes zur Geltung. „Die Häuser sind sehr schön beleuchtet“, fand Besucherin Monika Holthaus lobende Worte. Ehemann Udo Holthaus stimmte zu und ergänzte: „Hier in der Herzogstraße ist der Markt prima, man fühlt sich wohl“. Durch die Beleuchtung an den Ständen und auch teilweise an den Geschäften sei es schön hell, betonte seine Ehefrau.
Weniger gut kam eine Neuerung in der Optik bei den beiden an. „Die Lichtwürfel haben keine große Wirkung“, sagte Udo Holthaus, während seine Frau sie zumindest in Ordnung fand.
Anders, als viele Besucher vermuteten, dienen die gut einen Meter hohen Lichtwürfel aber nicht als Sperren für Lkw oder Kleintransporter. Eine Diskussion, die auch bei Facebook hohe Wellen schlug. Aber alles Quatsch: Sie sind etwas fürs Auge. Und ein Dankeschön des Veranstalters an die Stadt für die erfolgreiche Zusammenarbeit und die Unterstützung, wie Wilke schon vorab angekündigt hatte.
Etwas mehr als einen Monat strahlen die Lichter des Lichtermarkts nun in der Innenstadt. Hoffentlich dann demnächst auch bei besserem Wetter.