Kreative Vielfalt beim Fuchsmarkt

Die Bunten Füchse zeigten Malerei, Fotografie und Handwerk im Bürgerbahnhof.

Kreative Vielfalt beim Fuchsmarkt
Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Auf dieses besondere Ereignis hatten die Mitglieder der Bunten Füchse seit Wochen hingearbeitet. Beim traditionellen Fuchsmarkt im Bürgerbahnhof Vohwinkel zeigte die Künstlergruppe aus dem Stadtteil wieder ihre kreative Vielfalt. Vertreten waren die Bereiche Malerei, Fotografie, Handwerk, Patchwork-Textilien und Poesie. Natürlich konnten auch Dekoartikel für die Adventszeit erworben werden.

Für die Bunten Füchse ist der zweitägige Markt der wichtigste Termin des Jahres. Die beliebte Veranstaltung fand bereits zum achten Mal statt. Sie dient auch dem guten Zweck. Ein Großteil der Einnahmen wird für das Kinder- und Jugendhospiz Burgholz gestiftet. Gleichzeitig soll die Arbeit der Bunten Füchse noch bekannter gemacht werden. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir uns wieder im Bürgerbahnhof präsentieren können“, sagte Mitinitiatorin Frigga Szytar. Für die Mitglieder ist das zudem eine willkommene Gelegenheit zum Austausch.

Ronald Graf ist seit eineinhalb Jahren dabei. Der gebürtige Schweizer lebte längere Zeit in Brasilien und hat in dieser Zeit seine Leidenschaft für das Malen tropischer Vögel entdeckt. Außerdem ist er begeisterter Musiker und bereicherte den Fuchsmarkt mit eigenen Liedern auf der Gitarre. Ihn reizt die Vielfalt der Künstlergruppe. „Man trifft viele interessante Menschen und ist unter Gleichgesinnten“, sagte Ronald Graf. Die Bunten Füchse hatte er an seinem neuen Wohnort im Stadtteil durch Zufall kennengelernt.

So ging es auch Steffi Eichler-Degen, die Postkarten und Kalender mit Motiven eigener Aquarelle im Programm hat. Sie ist vor einigen Jahren nach Vohwinkel gezogen und dabei auf die Bunten Füchse aufmerksam geworden. „Das hat mir direkt gut gefallen, denn die Gruppe bietet ein tolles kreatives Umfeld“, erzählt Steffi Eichler-Degen. Sie freut sich immer über Tipps und Anregungen. „Das macht mehr Spaß, als allein im stillen Kämmerlein vor sich hinzuarbeiten“, sagte die Malerin. Nach wie vor bilden die Bunten Füchse eine starke Gemeinschaft verbunden durch die Leidenschaft für die Kunst. Regelmäßig werden Ausstellungen und Kurse organisiert, die auch außerhalb des Wuppertaler Westens einigen Anklang finden.

Ronald Graf

Viele Aktivitäten gibt es zudem im „Fuchsbau“ an der Rubensstraße. Dort befindet sich der Treffpunkt der Mitglieder in einem ehemaligen Ladenlokal. Derzeit beteiligen sich über 20 Künstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Keramik, Poesie, Textilgestaltung oder Schmuckherstellung. Mittlerweile genießen die Bunten Füchse einen ausgezeichneten Ruf. „Alle machen begeistert mit“, betonte Frigga Szytar.

Wichtig ist den Bunten Füchsen der soziale Aspekt ihrer Gruppe. Es wird niemand allein gelassen. Die bunten Füchse haben noch viel vor und wollen auch im kommenden Jahr im Stadtteil präsent bleiben. Bis zu den nächsten Veranstaltungen bleibt der Fuchsbau in der Rubensstraße 5 ein lebendiger Treffpunkt. Dieser ist dienstags und donnerstags jeweils zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet. Außerdem gibt es mittwochs ebenfalls von 14 bis 17 Uhr die Möglichkeit zum freien Malen. Mehr Infos unter

www.bunte-fuechse.de