Immobilien Immobilienmesse von Wuppertaler Initiator mit Ideen und Visionen
Die Polis Convention lockt zum zehnten Mal das Fachpublikum an – der Wuppertaler Initiator freut sich über die Vielfalt der Akteure und Besucher.
Zum zehnten Mal kommen am Mittwoch und Donnerstag, 24. und 25. April, Stadtentwickler, Investoren und Menschen mit Visionen bei der Polis Convention in Düsseldorf über die Themen Immobilien und Flächennutzung ins Gespräch. Das Motto der Messe lautet diesmal „Same. Same... But different – Alles bleibt... anders“. Es geht also um Veränderungen, aber auch um die stetigen Herausforderungen der Stadt- und Projektentwicklung.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Johannes Busmann. Der Wuppertaler Designer und Herausgeber des Polis-Magazins ist auch Professor für Mediendesign und seine Didaktik an der Bergischen Universität Wuppertal. Er freut sich über die Vielfalt der Akteure und Besucher bei der Veranstaltung. Busmann: „Wir sind glücklich über die stetig wachsende Zahl von Partnern, Besuchern und Unternehmen.“
Weit über NRW
hinaus bekannt
Bei der Polis Convention versammeln sich Akteure der Fachszene. Besucher aus der Architekturszene, der Stadtentwicklung und Investoren tauschen sich alljährlich auf der Polis Convention aus. Auch die Wuppertaler Wirtschaftsförderung ist dabei. Martin Lietz, Architekt und Verantwortlicher für Gewerbeflächenentwicklung und Ansiedlungsmanagement bei der Wirtschaftsförderung, berichtet mit großer Begeisterung von der Immobilienmesse. Sie sei „nicht vergleichbar mit den Immobilienmessen in Cannes oder München“. Doch diese Messen besucht Lietz eher ungern, wie er sagt. Die Polis Convention hingegen biete mehr „Sein als Schein“, so der Fachmann. Auch über Nordrhein-Westfalen hinaus genieße die Messe einen hohen Bekanntheitsgrad. Es handelt sich um eine bundesweite Messe und eingeladen sind alle, die sich für nachhaltige Bauprojekte für die Zukunft einsetzen wollen. „Um Städte gut zu gestalten, müssen wir sprechfähig sein und vom Reden ins Handeln kommen. Hier bietet die Polis Convention seit zehn Jahren den Raum“, sagt Reiner Nagel, Vorsitzender der Bundesstiftung Baukultur.
Unterstützt wird die Veranstaltung von der Bundesstiftung Baukultur und dem Zentralen Immobilienausschuss (ZIA). Aygül Özkan, Hauptgeschäftsführerin des ZIA, sagt über die Messe: „Verlässlichkeit und Kontinuität sind Faktoren, für die die Polis Convention und die Immobilienbranche gleichermaßen stehen.“ Dem Titel der Messe treu zu bleiben, heiße aber auch, „sich in bewährten Strukturen neu zu erfinden“.
Besondere Attraktivität bietet die Messe zudem mit einer Preisverleihung. Vergeben wird dabei der „Polis Award“. Die Kategorien, nach denen sich die Vergabe richtet, sind unter anderem „Urbanes Flächenrecycling“, „Reaktivierte Zentren“ und „Soziale Quartiersentwicklung“. Die Jury besteht aus 15 Experten aus den Bereichen Stadtplanung, Architektur, Immobilienwirtschaft und aus der Fachpresse. Mitglieder des Gremiums sind unter anderem Frauke Burgdorff, Planungsdezernentin der Stadt Aachen, Kirsten Jahn, Projektentwicklerin bei der Osmab Holding AG, und Elisabeth Gendziorra, NRW-Geschäftsführerin des Verbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW). Die Jury betrachtet die vorgestellten Projekte unter einem interdisziplinären Blickwinkel. Wie auch in den letzten Jahren wird der Preis am Abend des ersten Messetages verliehen, und zwar analog vor Ort wie auch für online zugeschaltete Besucher.
Die zehnte Auflage der Messe wird dieses Jahr gebührend gefeiert: Am ersten Messetag wird eine Party gefeiert. Die Feier findet gegenüber dem Messegelände statt.
Die Alte Schmiedehalle selber stellt übrigens eine eindrucksvolle Industrie-Bauweise dar. Aussteller in diesem Jahr sind unter anderem die Stadtsparkasse Wuppertal, Wirtschaftsförderung Wuppertal und das Ingenieurbüro für Brandschutz Wuppertal (IfBW). Diese präsentieren sich mit zahlreichen weiteren Ausstellern auf einer Fläche mit einer sogenannten Planerlounge, einem Themenforum, einem Kongress sowie der Polis-Werkstatt und der Polis-Insel wieder. All diese Angebote sollen die Kommunikation zwischen den Ausstellern, Besuchern und Planern fördern. Im Fokus steht auch die Entwicklung neuer Ideen und Pläne. „Oft finden die Anfänge diverser Projekte auf solch einer Messe statt“, sagt Martin Lietz von der Wirtschaftsförderung Wuppertal.
Herausforderungen wie explodierende Kosten und Lieferengpässe stehen bei der Polis Convention diesmal wieder besonders im Fokus. Mit Blick auf die Bundesgartenschau 2031 erhofft man sich in Wuppertal besondere Erkenntnisse für deren gestalterische Umsetzung.