Die Wuppertaler lassen sich das Feiern nicht vermiesen
Projekte, Partys und Politik: Was das neue Jahr bringt.
Wuppertal. Allen düsteren Prognosen zum Trotz: Wuppertal kann auch 2009 punkten - und wird einmal mehr mächtig feiern. Darauf können sich die Bürger freuen:
Opernhaus: Am 18. Januar ist die große Eröffnung, dann hat die Stadt das Barmer Prunkstück wieder. 23 Millionen Euro hat die Sanierung gekostet, engagierte Bürger haben fast 600000 Euro für die Bestuhlung gespendet. Der Musentempel wird von vielen sehnlichst erwartet.
Nordbahntrasse: Endlich, die Stadt hat die alte Bahntrasse von der Bahn für 2,2 Millionen Euro gekauft. Nun müssen noch Gutachten erstellt und Aufträge ausgeschrieben werden - dann kann es los gehen. Die Vision der Wuppertal Bewegung, einen Rad-, Skater- und Wanderweg, der die Stadtteile verbindet, zu bauen, wird Wirklichkeit. Vor allem Dank des bürgerschaftlichen Engagements. Knapp drei Millionen an Spenden und Sachleistungen ermöglichen 15 Millionen Fördermittel aus der Landeskasse.
Stadtjubiläum: Zum 80. Geburtstag Wuppertals wird es wieder den Langen Tisch geben. Und jede Wette: Am 27.Juni wird auf rund 14 Kilometern einmal quer durch die Stadt wieder bis in die Morgenstunden gefeiert. Übrigens: Am 2. Februar fällt der Startschuss für die Anmeldungen zur womöglich längsten Festtafel Deutschlands.
Döppersberg: Nach jahrelangen Hängepartien, wiederholten Willensbekundungen und Förderzusagen sollen sie im Mai 2009 starten - die Arbeiten zum Umbau des Döppersbergs mit einem Gesamtvolumen von 90Millionen Euro. Seit Monaten wird an etlichen Stellen rund um den Verkehrsknotenpunkt bereits vorbereitend gearbeitet.
GOH-Gelände: Es ist in wirtschaftlicher Hinsicht einer der großen Schritte: Die Entwicklung der ehemaligen GOH-Kaserne vor allem zu einem Gewerbegebiet soll alt eingesessenen Unternehmen helfen, den Standort zu erhalten und zusätzlich neue Firmen nach Wuppertal bringen. Noch in den ersten Monaten 2009 werden die ersten Ansiedlungen gefeiert.
Frowein-Gelände: Die Entwicklung des Frowein-Geländes in der nun stattfindenden Art hatte viele Gegner. Steht erst einmal auch das Hotel, wird sich zeigen, ob das Nebeneinander von Supermarkt, Tankstelle, Auto-Reparatur und Fast-Food auf gut 20000 Quadratmetern dem entspricht, was die Menschen annehmen - auch wenn es stadtplanerisch hübschere Denkspiele gab.
Wahlkampf: Den braucht natürlich niemand, aber es wird wieder einen geben. Und fast mag man wetten: Die Gentleman-Auftritte aus den Hochzeiten großer Koalitionen gehören dann zumindest vorübergehend der Vergangenheit an. Es wird also spannend.