Weihnachtsmarkt Diesjähriger Lichtermarkt wird wieder klein
Interims-Konzept der Stadt und Unsicherheit unter den Marktbeschickern sind Gründe.
. Dass der Elberfelder Lichtermarkt dieses Jahr ohne Straßenweihnachtsbeleuchtung auskommen muss, ist seit gestern bekannt. Die im Besitz der IG1 befindlichen Beleuchtung wird aus Kostengründen nicht aufgehängt. Lichter wird es trotzdem auf dem Markt geben. Beispielsweise in Form der Lichterketten an den Buden und den zehn beleuchteten Tannen in der Innenstadt.
Organisieren wird die Budenlichterlandschaft in diesem Jahr noch einmal der langjährige Veranstalter Cultura GmbH. „Wir haben in der Elberfelder Innenstadt schon zwischen 70 und 80 Buden stehen“, sagt Hartmut Wilke von der GmbH. Wie viele es genau sind, kann er noch nicht sagen. „Da gibt es noch Händler, die sich erst in letzter Sekunde entscheiden“, sagt er. Gefragt nach den Besonderheiten in diesem Jahr, verweist Wilke auf die Kunsthandwerker. Sie seien in den letzten Jahren nicht dabei gewesen.
Trotzdem wird der Lichtermarkt vom Budenumfang laut Wilke kleiner ausfallen. Das heißt: kleiner als vor 2017. Denn letztes Jahr drohte ein Streit zwischen der IG1 und der Cultura GmbH den Lichtermarkt zu vereiteln. Erst nachdem die Stadt intervenierte und die Gesamtverantwortung für den Lichtermarkt in 2017 und für die Folgejahre übernahm, kam der Markt noch etwas später zustande. Laut einer früheren Auskunft von Matthias Zenker, Vorstandsmitglied der IG1, aber in einer „abgespeckten Version“. Für das laufende Jahr 2018 gibt es eine Interimslösung der Stadt. Die Cultura GmbH hatte kurzfristig den Zuschlag bekommen. Laut Wilke erst Anfang Mai. „Da sind dann schon viele Händler anderswo“, sagt Wilke. Durch die Zwischenlösung und durch die laut Hartmut Wilke unter den Marktbeschickern auch herrschende Unsicherheit wird es vermutlich wieder einen „kleinen“ Lichtermarkt geben. Trotzdem sagt Hartmut Wilke: „Der Weihnachtsmarkt wird super.“
Fünf-Jahres-Konzessionen sollen Märkte ab 2019 qualitativ sichern
Beim jetzigen Aufbau, von der Art der Buden her, konnte Eleonore Putty dabei noch keinen Unterschied zum letzten Jahr feststellen. „Eine Innovation wäre schon schön gewesen“, sagt sie als Vorsitzende der in diesem Jahr gegründeten ISG Poststraße. „Aber wir freuen uns dann auf das nächste Jahr, wenn es dann ein Konzept geben wird.“ Damit bezieht sich Putty auf die Planung der Stadt. Denn für die Jahre 2019 bis 2023 werden im Sommer dann drei - für alle Weihnachtsmärkte - getrennte Fünf-Jahres-Konzessionen vergeben, die laut Stadt „den Veranstaltern eine verbindliche, längerfristige Planung und damit Investitionen in eine Qualitätsentwicklung der Märkte erlauben“ soll.