Ehrenring für den Vater der Junior Uni
Ernst-Andreas Ziegler ist Wuppertaler aus Leidenschaft und mit Engagement. Dafür hat ihn der Stadtrat geehrt.
Wuppertal. Ernst-Andreas Ziegler (75) ist am Donnerstag der Ehrenring der Stadt Wuppertal verliehen worden. Das hatte der Stadtrat im vergangenen Dezember einstimmig beschlossen, was Ziegler immer noch wundert. „Dass ein Journalist so geehrt wird, ist schon ungewöhnlich“, sagte der ehemalige Redakteur der Westdeutschen Zeitung und Ex-Chef des städtischen Presseamtes.
Aber Ziegler wurde auch nicht für seine unbestrittenen journalistischen Leistungen geehrt, sondern für das Engagement zum Wohle Wuppertals. Die Laudatio von Oberbürgermeister Peter Jung geriet lang. Schließlich galt es, den Menschen zu ehren, der zum 60. Geburtstag Wuppertals den langen Tisch erfand, Motor der Städtepartnerschaften Wuppertals mit Beer Sheva, Kosice, Schwerin, Liegnitz und Matagalpa war sowie den Bau der Synagoge initiierte. „Und die Krönung des Lebenswerkes von Ernst-Andreas Ziegler ist die Junior Uni“, sagte Jung.
Zehn Prozent der Laudatio nehme er für sich selbst in Anspruch, sagte Ziegler nachher. „Aber 90 Prozent sind Gemeinschaftsleistung. Man kann all diese Dinge nicht allein machen, völlig ausgeschlossen.“
Doch ohne den in Weimar geborenen Ziegler, der aus der Pfalz nach Wuppertal kam, wären viele dieser Dinge erst gar nicht angestoßen worden.