Ein Benefiz-Abend für Husch-Husch
Veranstaltung bei Bücher Köndgen zum 60. Todestag.
Barmen. „Ich hab was gefunden, das muss ich im Fundbüro abgeben — und zwar Arbeit.“ Beim Benefiz-Abend zum 60. Todestag in der Bücherei Köndgen konnte man ihn in Aktion erleben, den Hausierer Peter Held, bekannt unter seinem Spitznamen Husch-Husch. Neben Mina Knallenfalls und dem Zuckerfritz soll ihm als drittes Wuppertaler Original ein Denkmal auf dem Werth errichtet werden.
Klaus Prietz vom Förderkreis hat sein Ziel erreicht. Nach der Zusage der Stadt, das Denkmal zu verwalten, wird am 10. Mai die Aufstellung der 1,65 Meter hohen Bronzestatue erfolgen, der Auftrag wurde vor zwei Wochen an die Düsseldorfer Firma Kaiser erteilt.
Geplant ist auch ein Straßenfest. „Da machen wir eine Barmer Fete“, freute sich Prietz. Er berichtete von der Arbeit des Förderkreises, von Zweifeln, das Projekt umzusetzen, aber auch von zahlreichen Unterstützern. Mehr als 30.000 Euro wurden bisher gespendet, und er dankte zahlreichen Wuppertaler Bürgervereinen, Firmen, Organisationen und Privatleuten.
Der Entwurf für das Denkmal stammt aus der Hand von Klaus Burandt: Die Besucher konnten die Gipsfigur bewundern. Wolfgang Wilkesen führte durchs historische Leben der Familie Held, beschrieb ihn als unselbstständigen Mann, der nach dem Tod der Eltern schlecht alleine zurecht kam, berichtete von Prozessen gegen Held wegen Bettelei. Die Wuppertaler Originale und Dörte aus Heckinghausen rundeten den Abend musikalisch ab.