Ein Plan mit Leerstelle

Es ist kein Wunder, dass die Markthändler nicht von der Idee begeistert sind, ihre Stände nur noch an einzelnen Tagen zu betreiben. Der Auf- und Abbau ist zeitaufwendig und ein Umsatzrückgang ist zu befürchten.

Auch wenn davon auszugehen ist, dass die Stammkunden ihren frischen Waren weiterhin treu bleiben — die Laufkundschaft wird drastisch dezimiert. Die ist aber gerade für die Imbiss-Stände wichtig. Gleichzeitig ist der Wunsch der IG 1 grundsätzlich zu verstehen: Der Neumarkt als zentraler City-Platz muss eine attraktivere Anlaufstelle werden. Doch lässt sich nicht das vorhandene Kapital dafür nutzen? Ein starker Frischemarkt mit einem ausgewogenen Angebot und mehr Aufenthaltsqualität könnte genau der Kundenmagnet sein, den sich die Einzelhändler wünschen. Sollte das der IG 1 nicht reichen, muss die Frage erlaubt sein: Was soll denn auf den Platz? Und wer zahlt und organisiert hier Events? Ein leerer Platz ist keine Lösung.