WSW rechnen mit Streik am Dienstag

Die Stadtwerke gehen davon aus, dass weder Bus noch Schwebebahn fahren werden.

Nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst am vergangenen Dienstagabend gehen die Stadtwerke (WSW) davon aus, dass es schon in der nächsten Woche zu einem ersten Warnstreik kommen kann. Die WSW mobil befördert täglich 250 000 Fahrgäste. Diese sollen über die Presse, aber auch das Internet, zum Beispiel Facebook, informiert werden.

„Nach den uns vorliegenden Informationen ist mit einem ganztägigen Warnstreik am Dienstag zu rechnen“, berichtet WSW-Arbeitsdirektor Markus Schlomski. Silke Iffländer, stellvertretende Geschäftsführerin der Gewerkschaft Verdi im Bezirk Düssel-Rhein-Wupper, bestätigt, dass ein offizieller Streikaufruf existiere — für den Bereich Wuppertal für den Dienstag. Spätestens heute Abend gebe es auch Details, welche Bereiche des öffentlichen Dienstes betroffen seien. Grundsätzlich gehören dazu auch Kitas, Altenheime, Krankenhäuser und eben Stadtwerke.

Bei den Stadtwerken geht man vorsichtshalber davon aus, dass es alle Unternehmensbereiche treffen wird, auch den ÖPNV: „Für unsere Fahrgäste bedauern wir das, wir müssen aber davon ausgehen, dass am kommenden Dienstag weder Bus noch Schwebebahn fahren“ sagt Sprecher Holger Stephan.

In den Kraftwerken, Leitständen und Werkstätten werden die Wuppertaler Stadtwerke Notdienste einrichten. „Wenn ein Wasserrohr bricht oder das Stromnetz unterbrochen ist, müssen wir auch im Streikfall natürlich voll handlungsfähig sein“, erläutert Schlomski. Die entsprechenden Notdienstpläne würden mit der Gewerkschaft Verdi abgestimmt. Red/kati