Muhammed H. Ermittlungen: Kämpft ein Wuppertaler Salafist für die Terrororganisation Islamischer Staat?
Wuppertal. Weil er möglicherweise für den islamistischen IS kämpfte, gibt es Ermittlungen gegen einen Wuppertaler. Das NRW-Innenministerium bestätigte, dass Muhammed H. (20) auf Listen steht, die die Ausreise von IS-Kämpfern dokumentieren sollen.
Medien hatten berichtet, dass er demnach 2014 einen Monat im IS-Gebiet war.
„Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes ist das ein gewaltbereiter Salafist“, bestätigte Jörg Rademacher, Sprecher des Innenministeriums. Er lebe in Wuppertal, orientiere sich aber in Richtung Ennepe-Ruhr-Kreis. Menschen wie ihn hätten sie „fest im Visier“.
Ob er für den IS tätig war und sich damit der Unterstützung einer Terrororganisation strafbar gemacht hat, werde nun geprüft. Zu Berichten, der Mann habe 2015 seine verschleierte Frau an einer Kette durch Wuppertal geführt, verwies Rademacher an die Wuppertaler Polizei. Die sagte, sie kenne die Geschichte auch nur aus den Medien.
Laut Rademacher gibt es in NRW rund 60 Rückkehrer aus Syrien, im Bergischen Städtedreieck sei es „eine zweistellige Zahl im unteren Bereich“. Die Salafisten-Szene im Bergischen umfasse rund 200 Personen. kati