Fadenscheinige Argumentation

Der Druck auf Kämmerer Johannes Slawig und Oberbürgermeister Peter Jung, das Sparkonzept für die Stadt noch vor der Kommunalwahl vorzulegen, wird größer. Wenn nun auch noch die Landesregierung signalisiert, dass Städte, die ihre Bereitschaft zum Sparen anhand eines solchen Konzeptes untermauern, finanziell besser gestellt werden, dann haben Jung und Slawig eigentlich gar keine Wahl mehr.

Die Wuppertaler verstehen die Hinhalte-Taktik der Stadtspitze ohnehin nicht. Wuppertal befindet sich seit Jahren in einer ausweglosen Lage und der Kämmerer argumentiert, er brauche noch Zeit, um konkrete Sparvorschläge auszuarbeiten. Das ist eine fadenscheinige Argumentation. Sollten Wuppertal finanzielle Nachteile entstehen, weil das Sparkonzept aus wahltaktischen Gründen erst im Herbst vorgelegt wird, dann muss irgendjemand die Verantwortung tragen.