Der Sommer der Nordbahntrasse
Nächstebreck: Während die Planung für den Rad- und Wanderweg auf Hochtouren läuft, startet am Mittwoch die gemeinsame Etappen-Tour der Wuppertalbewegung und der WZ.
Wuppertal. Sommerpause? Fehlanzeige. Zumindest, wenn es um die Rheinische Strecke geht: Um ihren Wuppertaler Teil möglichst zügig in einen Rad- und Wanderweg zu verwandeln, läuft auch in den Sommerferien die Planung auf Hochtouren: Seit wenigen Tagen liegt der Stadtverwaltung die ehrenamtlich erstellte und detaillierte Entwurfsplanung für den innerstädtischen Teil der Nordbahntrasse vor.
Sie wird im Juli und August in Wuppertal und Düsseldorf abschließend geprüft, damit es im September und Oktober endgültig grünes Licht gibt und an die europaweite Ausschreibung geht. "Wenn alles gut läuft, können noch in diesem Jahr die ersten Arbeiten in die Tat umgesetzt werden", berichtet Rainer Widmann vom Verkehrsressort der Stadt auf WZ-Nachfrage.
Auf gut 10,8 Kilometer Länge - zwischen dem ehemaligen Haltepunkt Dorp und der Kohlenstraße - bringt es der innerstädtische Teil der insgesamt gut 20 Kilometer langen Trasse. Für ihn liegen drei Bewilligungsbescheide über insgesamt fast 8,5 Millionen Euro vor. Ebenfalls noch im August soll der Antrag für den außerstädtischen Trassen-Teil fertig werden - auch hier auf Grundlage einer Entwurfsplanung. Sind die letzten Hürden erst einmal genommen und die ersten großen Baustellen abgearbeitet, soll im Juni 2010 zunächst die innerstädtische Weg-Verbindung eingeweiht werden.
Abgeschlossen ist laut Stadt mittlerweile auch die Bestandsaufnahme bei den Fledermäusen im Tunnel Schee. Derzeit wird intern erörtert, wie sich Artenschutz und Freizeitnutzung miteinander verbinden lassen, um beiden Seiten gerecht zu werden.
Die gemeinsame Trassenwanderung der Wuppertalbewegung und WZ führt in der ersten Etappe am Mittwoch vom Bracken aus nach Wichlinghausen - und ermöglicht einen Blick auf einen außerstädtischen Teil der Nordbahntrasse.