Beschreibung veröffentlicht Falsche Polizisten schlagen in Wuppertal zu – Ermittler suchen Zeugen

Wuppertal · Mit einer fiesen Masche haben Betrüger in Wuppertal eine Frau um Geld und Schmuck gebracht. Die Polizei bittet nun um Hinweise – und warnt vor dem Vorgehen der Kriminellen.

Foto: dpa/Martin Gerten

Nachdem falsche Polizisten eine Seniorin in Wuppertal mit ihrer fiesen Masche um Geld und Schmuck gebracht haben, warnen die echten Beamten vor dem Vorgehen der Betrüger und bitten um Hinweise von Zeugen. Was war passiert? Am späten Montagabend ist eine 86-Jährige in Wuppertal-Langerfeld zunächst angerufen worden. Eine Frau gab sich als Polizistin der „Kripo“ aus, kündigte den Besuch eines Kollegen an, der Wertgegenstände fotografieren und kontrollieren sollte. Nur wenige Minuten später habe es bei der Seniorin geklingelt. Ein Mann folgte der 86-Jährigen in ihre Wohnung, nahm Geld und Schmuck an sich, teilte die Polizei weiter mit. Er verließ die Wohnung und entfernte sich in unbekannte Richtung.

Die Polizei veröffentlichte folgende Beschreibung: „Der Mann wird als circa 30 Jahre alt und 1,75 Meter groß beschrieben. Er ist schlank und trug zum Zeitpunkt der Tat kurze, schwarze, lockige Haare, eine helle Hose, ein helles T-Shirt sowie eine helle Jacke mit schwarzen Knöpfen“.

Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der 0202-284 0 bei der Polizei zu melden.

Die Polizei in Wupppertal warnt angesichts des aktuellen Falls vor der Masche der Betrüger:

  • Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint nie die 110 in Ihrem Telefondisplay
  • "Rate mal, wer dran ist!" Achtung! Enkeltrick! Echte Familienangehörige melden sich mit Namen. Trickbetrüger lassen Sie raten.
  • Wenn die falsche Polizei, Staatsanwaltschaft oder Anwälte nach Geld oder Wertsachen fragen: Sofort auflegen!
  • Lassen Sie sich nicht ausfragen! Die echte Polizei fragt nie nach Kontostand, Bank-/Kreditkartendaten, Passwörtern und PIN.
  • Fordert man Sie auf, im laufenden Telefonat 110 zu wählen oder sich von dem Anrufer mit 110 verbinden zu lassen: Legen Sie sofort auf!
  • Warten Sie unbedingt das Freizeichen ab. Wählen Sie 110 selbst!
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen!
  • Sind Sie Opfer geworden? Sofort die Polizei informieren!
  • Die Polizei bittet zudem Angehörige oder nahstehende Personen, mit älteren Menschen über die verschiedenen Methoden der Trickbetrüger zu sprechen.
(wz)