Fantastische Musiker und andere Künstler

Intendant Berthold Scheider zieht eine positive Bilanz nach dem Festival „Sound of the City“.

Rapper und Musiker Samy Deluxe

Rapper und Musiker Samy Deluxe

Foto: dpa

„Ein ungeheuer vielfältiges Porträt, das von Zuversicht gekennzeichnet ist“, habe das Festival „Sound of the City“ von der Stadt gezeichnet, resümiert Opernintendant Ber-thold Schneider. Das von der Oper Wuppertal initiierte Festival ging nun mit dem Abschlusskonzert „Heimat.Wurzeln“ zu Ende.

Das Festival habe jetzt schon zum zweiten Mal Musiker und andere Künstler der Stadt in ungewöhnlichen Konstellationen zusammengebracht: Über zwei Wochen hätten sich über 100 Künstler aus 15 Ländern dem diesjährigen Thema „Copyright Heimat“ in sehr persönlicher Weise musikalisch, fotografisch oder auch in vielen kurzen Statements angenähert, lobt Schneider.

Im Rahmen des Festivals musizierten Musiker verschiedener Genres von Rap über traditionelle Musik bis zur Klassik miteinander. Dabei hätten sie „ein facettenreiches Programm“ geschaffen: Von der Eröffnung mit Fazil Says überwältigender „Istanbul“-Sinfonie in der Historischen Stadthalle über Abende mit dem Quintett des Syrischen Expat Orchestra, Pop- und Rap-Musikern, einem Abend mit Else Lasker-Schüler Vertonungen und klassischer Musik von Elvis Costello. Das Publikum habe „neun unterschiedliche und intensive Abende“ erlebt. Daneben gaben eine Fotoausstellung und ein Videoprojekt dem Thema auch visuell Gestalt.

Intendant Berthold Schneider betont, dabei sei besonders die hohe Qualität der Beiträge der Musikschaffenden der Stadt herauszuheben: „Unter den vielen Beteiligten muss man das große Wuppertaler Talent Horst Wegener nennen, der neben Samy Deluxe viele fantastische Musiker der Stadt um sich geschart hat. Der syrische Autor Helim Yusiv, der Opernchor, Maik Ollhoff, Mark Bowman-Hester, das Sinfonieorchester Wuppertal und viele andere mehr haben das Publikum durch ihre Beiträge begeistert. Es war ein großes Glück, das Potenzial dieser Stadt so unmittelbar auf der Bühne erleben zu können!“

Das Festival wird in der kommenden Spielzeit fortgeführt. Den dritten Teil der Reihe wird die designierte Kuratorin Alexandra Holtsch unter dem Arbeitstitel „wuppertal@night“ gestalten. Red