Farbexplosion zu jeder vollen Stunde

Gelungene Premiere bei Hako: Die tanzenden Gäste versanken beim Holi-Festival in einem Meer aus Farbe.

Wuppertal. „Seid ihr bereit, Wuppertal?“, ruft der DJ. Das Publikum ist es: Der Countdown beginnt. Bei „Null“ werfen die tanzenden Gäste das Farbpulver in die Höhe und alle versinken in einem Meer aus Farben. Das Gulal, das bunt gefärbte Pulver, das auch bei dem traditionellen Holi-Frühlingsfest in Indien verwendet wird, leuchtet grün, rot, gelb, pink und violett.

Jede volle Stunde wird auf dem Fest die Farbschlacht ausgerufen. Die Stimmung bei der ersten Holi-Party auf dem Gelände der Hako-Arena in Wuppertal ist ausgezeichnet.

Anders als andere Partys beginnt das Holi-Fest bereits um 14 Uhr und endet gegen 22 Uhr — ideal für ein überwiegend junges Publikum. „Wir machen das für Leute zwischen 16 und 24 Jahren“, sagt Veranstalter Andreas Klein. Aber natürlich seien auch ältere Personen willkommen.

Das Konzept des Holi-Festes ähnelt dem indischen Original. Die Besucher kommen über die Farbschlacht schnell in Kontakt. So sieht man einige junge Männer, die ausgelassen über das Gelände toben. „Es ist wie eine Wasserbombenschlacht“, sagt der Veranstalter Andreas Klein lachend. „Die Party ist mal etwas außergewöhnliches. Man kann wieder Kind sein und sich auch mal beschmieren“, sagt die in allen Farben bestäubte Besucherin Dani lachend.

Auch andere Gäste haben bunt verschmierte Kleidung und finden sichtlich Gefallen daran. „Ich habe meiner Freundin den Besuch zum Geburtstag geschenkt. Es ist witzig hier und das Wetter passt super“, sagt Mareike, die das erste Mal auf einem Holi-Festival ist. Für viele der Gäste ist es eine Premiere. Auch für den Partygast Jan. „Ich bin zum ersten Mal auf einem Holi. Ich wollte so etwas einfach mal erleben“, sagt er.

Die Musik ist elektronisch, hauptsächlich Housemusik, die bassbetont und gut tanzbar ist. Das Line Up der Outdoor-Party setzt sich laut Klein hauptsächlich aus Wuppertaler DJs zusammen: zum Beispiel DJ Saxophonic, der den Wuppertalern durch die Uniparty „Campusbeben“ bekannt ist oder DJ Jay Nevis, der im Barmer Bahnhof auflegt. Bis 22 Uhr können die Besucher sich den elektronischen Beats hingeben. Dann ist aufgrund der Lage in einem Wohngebiet Schluss.