Felix staunt über klebende Bälle und knallharte Würfe

Als Gewinner der WZ-Aktion durfte sich der elfjährige Felix Diepenthal ein Training der BHC-Profis anschauen.

Foto: Andreas Fischer

Das Angebot von BHC-Trainer Sebastian Hinze, „du kannst Dich ja mal ins Tor stellen“, nimmt Felix Diepenthal lieber nicht an. Dafür beobachtet der Elfjährige aus nächster Nähe, wie die Handball-Asse des Bergischen HC ihren beiden etatmäßigen Torhütern Christopher Rudeck und Bastian Rutschmann die Bälle nur so um die Ohren hauen.

Die WZ hat ihm die Türen zu einem Training der BHC-Handballer geöffnet und mit diesem Gewinner ganz offenbar den Richtigen erwischt. Denn Felix Diepenthal steht selbst bei der D 2 der Cronenberger TG zwischen den Pfosten und schaut sich von den großen Vorbildern natürlich gerne etwas ab. BHC-Geschäftsführer Philipp Tychy begrüßt den jungen Fan per Handschlag, berichtet, dass auch beim BHC eine sehr ambitionierte Nachwuchsarbeit betrieben wird, während Felix allerdings jetzt nur Augen für die erwachsenen Könner hat.

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„Fußball spielen wir auch immer zum Aufwärmen“, kommentiert er, als die BHC-Cracks nach einer strammen Einheit Koordination mit schnellen, verwirrenden Trittfolgen zunächst den größeren Ball herausholen, ehe das eigentliche Spielgerät in den Fokus rückt.

Trainer Sebastian Hinze lässt nun Spielsituationen simulieren. Auf der einen Seite versuchen die Außen aus spitzem Winkel Bastian Rutschmann zu überwinden, auf der anderen wird Rückraum gegen drei Blockspieler gespielt. Direkte Vorbereitung auf die Aufgabe in Coburg am Freitag.

Am meisten ist Felix allerdings beeindruckt, als ein Ball in seine Richtung abprallt und er ihn zurückwerfen will. „Wie kann man den denn überhaupt werfen, der klebt ja“, nimmt er überrascht den ersten Kontakt mit dem bei den Profis üblichen Haftharz auf. Die nächsten Versuche funktionieren schon besser, bis auch er den Dreh raus hat, auch wenn die Wucht natürlich noch fehlt.

„Bei uns hat Ben schon einen ganz schön harten Wurf“, berichtet er über den Sohn von BHC-Ikone Viktor Szilágyi, der bei der CTG mit ihm in einer Mannschaft spielt.

Gerne hätte sich Felix am vergangenen Samstag das Spiel des BHC gegen die Rhein Vikings angeschaut, war aber stattdessen mit der Familie in der Kinderoper „Hänsel und Gretel“ im Opernhaus. „Macht nichts“, sagt Philipp Tychy, „dafür laden wir dich und deine Familie im neuen Jahr zu einem Heimspiel ein.“

Felix strahlt, und als er dann auch noch die Unterschriften aller Spieler auf das mitgebrachte Torwarttrikot von Vorbild Christopher Rudeck erhält, da ist ein kleiner Handballfan sehr glücklich.