Feuerwehr installiert die ersten Videokameras
Kosten für die Überwachung werden auf rund 50000 Euro beziffert.
Wuppertal. Die Drehleiter der Wuppertaler Feuerwehr wird im Regelfall eingesetzt, um Menschen aus brennenden Häusern zu holen.
Angesichts der am Montag bevorstehenden Sperrung der B7 und dem damit erwarteten Verkehrschaos rund um den Döppersberg war das anders: Die Hightechwagen der Profi-Retter wurden kurzerhand als Arbeitsbühne für das Verkehrsüberwachungsprojekt während der Sperrung eingesetzt.
An elf Standorten baut die Feuerwehr Kameras auf und zwar ausschließlich auf den städtischen Ampelanlagen.
Wie die WZ erfuhr, sollen sich die Kosten bislang auf etwa 50 000 Euro summieren. Gestern schraubten Techniker unter anderem an der Briller Straße /Nützenberger Straße und an der Friedrich-Ebert-Straße / Pestalozzistraße.
Die Kameraüberwachung ist ein viel diskutiertes Thema. Das Ziel: Die Leitstelle soll so im Alarmfall sehen, ob die zentralen Rettungswege verstopft sind und den Einsatzwagen Alternativen anbieten, um rechtzeitig am Unfallort zu sein.
Gestern gab es weitere Neuigkeiten zur Technik. So werden die Kameras nicht einen durchlaufenden FIlmen aufnehmen, sondern minutenweise ein Standbild aufbauen. „Menschen und Nummernschilder werden darauf nicht zu sehen sein“, versichert Feuerwehr-Sprecher Andreas Steinhard.
Entsprechende Gespräche habe es mit dem Datenschutzbeauftragten der Stadt gegeben.
Ob die Verkehrsdaten der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, ist offen. Steinhard: „Wir müssen das System erst einmal bis zum Montag für uns ans Laufen bringen.“