Geldstrafe nach Verfolgungsjagd auf Radler
Radfahrer (33) war zum Schluss gestürzt. Ein Jahr Führerscheinsperre für Autofahrer (20).
Wuppertal. Er verstehe sich heute auch nicht mehr, sagte der Angeklagte (20), es tue ihm sehr leid. Er stand gestern vorm Amtsgericht, weil er am Abend des 12. Mai einen Radfahrer (33) erst gefährdete, dann verfolgte, ihn anfuhr und dann verschwand.
Um den Radler zur Rede zu stellen, sei er ihm von der Rödiger Straße aus hinterhergefahren, sagte er. Auf der Graudenzer Straße habe er das Rad versehentlich „angetitscht“. „Aus Panik“ sei er weggefahren. Dass er dabei das Hinterrad des Rads überfuhr, habe er nicht bemerkt.
Nach Aussage des Radlers war ihm der Geländewagen, in dem noch zwei junge Männer saßen, gezielt gefolgt. Unterwegs habe ihn jemand aus dem Beifahrerfenster heraus geschubst. Der Stoß auf der Graudenzer Straße hatte ihn stürzen lassen, die Folge: eine Platzwunde am Knie, eine Schulterprellung.
Das Gericht verurteilte den 20-Jährigen zu 2400 Euro Geldstrafe. Der Führerschein wurde ihm entzogen, ein Jahr darf er keinen neuen beantragen. kati