Gesucht: Die richtige Botschaft für den bergischen Tourismus

Ab dem Jahr 2012 soll der Tourismus jedes Jahr ein paar Prozent mehr an Umsatz bringen.

Wuppertal. Die Ziele sind klar formuliert: Ab dem Jahr 2012 soll der Tourismus im Bergischen mehr Fahrt aufnehmen. Der Nettoumsatz von jährlich etwa sechs Millionen Euro durch den Übernachtungstourismus und von zirka 225 Millionen Euro durch Tagestourismus steigt laut Prognose ab dem Jahr 2012 um drei Prozent pro Jahr vor allem durch Gäste aus den Niederlanden, Großbritannien und China. Professionelle Auftritte von Hotellerie und Gastronomie sollen zudem eine jährliche Steigerungsrate von fünf Prozent durch Gäste insbesondere aus NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz bringen.

Eine der Voraussetzungen: Eine Qualitätsoffensive bei den sogenannten touristischen Leistungsträgern wie eben Hotellerie und Gastronomie. Aussagen wie diese sind Bestandteil des regionalen Standortkonzepts, das von der Bergischen Entwicklungsagentur erarbeitet wird und dessen erster Entwurf bislang die Gremien aller drei bergischen Großstädte widerspruchsfrei passiert hat.

Was noch fehlt, ist eine eindeutige Marketingbotschaft; ein Slogan, mit dem für das Bergische geworben wird. Der Wettbewerb hierfür steht unmittelbar bevor. Der für ein einheitliches Design des Bergischen ist hingegen abgeschlossen. Die Ergebnisse werden demnächst präsentiert.

Längst identifiziert ist auch das Alleinstellungsmerkmal der Region. Bergische Industriekultur lautet das Schlagwort — und die Gäste im Bergischen könnten sich künftig regelrecht auf Reisen in die Vergangenheit begeben. Dann allerdings so, dass Touren und Führungen auch zeitlich aufeinander abgestimmt sind, dass Öffnungszeiten zueinanderpassen. Zudem wird das Nischenthema Bergische Industriekultur mit den Massenmärkten Wandern und Radfahren verknüpft.

Im regionalen Standortkonzept geht es zudem um die Themen Wirtschaft und Stadtentwicklung. Das Papier soll künftig dabei helfen, gegebenenfalls Zugriff auf Fördergelder zu erhalten.