Gutes tun beim Weihnachts-Einkauf: So schenkt man richtig

Unter dem Motto „Besser Weihnachten“ gibt die Verbraucherzentrale Tipps zu Geschenken und Spenden.

Wuppertal. Weihnachten steht vor der Tür. Bei vielen Menschen öffnen sich nicht nur die Herzen, sondern auch die Geldbörsen. „Besser spenden“ lautet etwa eines der sechs Themen, bei denen die Verbraucherzentrale NRW in ihrer Kampagne zum nachhaltigen Einkaufen und Schenken unter dem Motto „Besser Weihnachten“ sensibilisieren will.

„Wenn Menschen spenden möchten, sollten sie ihr Geld nicht unbedingt in Sammelbüchsen werfen. Da gibt es viele schwarze Schafe“, sagt Lisa Kossolobow, Abfall- und Umweltberaterin bei der Verbraucherzentrale. Auch die Einlösefristen bei Gutscheinen oder Gütesiegel sind zurzeit Beratungsthemen. So sollte man sich vor dem Kauf informieren und beispielsweise auf das DZI-Spendensiegel oder das GS-Zeichen achten.

„Das Blaue-Engel-Siegel gibt es schon so lange, es geht jedoch häufig unter“, so Kossolobow, die in diesem Zusammenhang besonders auf Schadstoffgehalt und Wiederverwertbarkeit, etwa bei Elektrogeräten, Spielzeug oder Möbel verweist.

Siegel spielen auch bei Bio- oder Fair-Trade-Produkten eine Rolle. Die Verbraucherzentrale empfiehlt zudem, bei regionalen Anbietern zu kaufen, beispielsweise auf dem Markt.

Natürlich gehört zu Weihnachten ein stattlicher Baum. Beim Kauf denken allerdings die wenigsten an die Folgen: 28 Millionen Weihnachtsbäume aus Kulturen belasten durch Düngemittel oder Pestizide die Umwelt. Deshalb nach Bäumen aus naturnahem Anbau mit Siegel wie Bio, Naturland, Bioland oder FSC fragen. Nicht zuletzt sorgt Weihnachtsbaumschmuck aus Glas, unbehandeltem Holz und Naturmaterialien für ein besseres Weihnachten. ryz