Wohnprojekt Startschuss für das Heidter Carré

Heckinghausen · Am Heidter Berg entsteht ein Komplex mit 30 Wohnungen und integrierter Kindertagesstätte. Die wird dringend benötigt.

 Renate Warnecke, Johannes Slawig, Oliver Zier, Andreas Mucke und Dominik Gerlich (v.l.) setzten den ersten Spatenstich.

Renate Warnecke, Johannes Slawig, Oliver Zier, Andreas Mucke und Dominik Gerlich (v.l.) setzten den ersten Spatenstich.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Fünf Schaufeln steckten im ockerfarbenen Sand, bereit für den symbolischen ersten Spatenstich, den die AWO-Kreisvorsitzende Renate Warnecke, Oberbürgermeister Andreas Mucke, Stadtdirektor Johannes Slawig, GWG-Geschäftsführer Oliver Zier und der Architekt Dominik Gerlich am frühen Dienstagmorgen am Heidter Berg als Startschuss für das „Heidter Carré“ vornahmen. Denn dort, auf dem letzten noch brachliegenden Stück des seinerzeit von der GWG erworbenen Geländes der einstigen Bremme-Brauerei entsteht ein zumindest für Wuppertal ungewöhnliches Projekt: Ein Komplex mit 30 Wohnungen und einer im Erdgeschoss angesiedelten viergruppigen Kindertagesstätte, der sich harmonisch in das Gesamtbild des Quartiers einfügen soll.

Der Kitabedarf in Heckinghausen ist groß

„Der Bedarf für eine Kita ist gerade in Heckinghausen besonders groß“, freut sich Renate Warnecke, während Johannes Slawig als GWG-Aufsichtsratsvorsitzender hervorhob, dass es sich bei dem „Heidter Carré“ um das erste große Wohnprojekt der GWG handelt. Geplant ist ein Komplex mit einer Tiefgarage mit 34 Pkw-Stellplätzen und einer E-Bike-Garage, auf deren Dach die Kindertagesstätte mit einem Außengelände von 500 Quadratmetern entstehen soll. Darüber werden dann die 30 barrierearmen, per Aufzug erreichbaren Wohneinheiten mit 50 bis 120 Metern Wohnfläche für Singles ebenso wie für Familien in Staffelbauweise errichtet. Die Gesamtwohnfläche beträgt 2550 Quadratmeter.

„Die GWG unterstreicht mit diesem großartigen Projekt ihre wichtige Rolle am Wuppertaler Wohnungsmarkt“, betonte GWG-Geschäftsführer Oliver Zier und wies darauf hin, dass angesichts des angespannten Wohnungsmarktes der Bau von bezahlbarem, aber gleichzeitig attraktivem Wohnraum enorm wichtig sei. „Durch den dauerhaften Eingang der Mieten handelt es sich hierbei auch für die GWG um ein rentables Vorhaben“, wies Johannes Slawig auf einen „Win-Win-Effekt“ hin. Rund zwölf Millionen Euro nehmen die GWG für die Fertigstellung der Wohnanlage in die Hand. Die Tiefbauarbeiten, ausgeführt von einer Spezialfirma aus Heinsberg, und die Erdarbeiten durch ein Wuppertaler Unternehmen sind derzeit im vollen Gange.

OB Mucke betont die gute Anbindung die City

Wobei die Projektleitung mit Wolfgang Renner und Klaus Feldhaus regelmäßig vor Ort sein wird, ebenso wie beim Rohbau, der aber nach vorschriftsgemäßer europaweiter Ausschreibung erst im Juli vergeben wird.

„Aber auch wir werden uns zeitnah vom Fortgang der Arbeiten überzeugen“, stellte GWG-Geschäftsführer Oliver Zier fest. Oberbürgermeister Andreas Mucke sieht in der zukünftigen Adresse Untere Lichtenplatzer Straße eine geradezu ideale Wohngegend. „Eine gute Verkehrsanbindung, gesicherte Nahversorgung, die Barmer City ist in zehn Gehminuten zu erreichen und ebenso schnell ist man im Naherholungsgebiet Barmer Anlagen“, lobt das Stadtoberhaupt.

Kein Wunder, dass seit dessen Planung großes Interesse am „Heidter Carré“ besteht. „Wenn es keine corona-bedingten Verzögerungen gibt, soll das Gebäude im Frühsommer 2022 bezugsfertig sein“, so Projektleiter Wolfgang Renner.