Heckinghausen Initiative entwirft eine Idee für eine neue Heckinghauser Straße
Heckinghausen · Die Initiative Miteinander Füreinander Heckinghausen hat einen ersten Entwurf für eine Neugestaltung der Heckinghauser Straße vorgelegt. Die Politik fordert von der Stadt, sich schnell um eine Umgestaltung zu kümmern.
Während die Fraktionen in der BV Heckinghausen einstimmig einen „zügigen Umbau der Heckinghauser Straße“ gefordert haben, geht die Initiative Miteinander Füreinander Heckinghausen schon einen Schritt weiter und präsentiert einen ersten Entwurf für eine umgestaltete Heckinghauser Straße. „Wir haben eine Vision entwickelt, damit die Menschen sehen können, was man aus der Straße machen kann“, sagt Manfred Meyers von der Bürgerinitiative.
In einer Fotomontage hat die Initiative mit dem Architekten Marcello Groß, der schon den Gaskessel umgebaut hat, „ihre Ideen von einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Heckinghauser Straße visualisiert“. Es gibt nur noch zwei Autospuren, dafür einen Radweg und „viel Platz für Fußgänger und das tägliche Leben“, heißt es in einer Pressemitteilung. Diese neue Lebensader Heckinghausens sei machbar und finanzierbar, ist sich die Bürgerinitiative sicher.
Die Umgestaltung ist schon seit 2009 geplant - wird bisher aber aus Sicht Meyers verzögert. Aktuell wartet man auf das Ergebnis einer Verkehrszählung, deren Ergebnis dann in einer Bürgerbeteiligung münden soll. Das ganze Verfahren zieht sich aber. Und in der vergangenen Sitzung hat die Bezirksvertretung einstimmig der Verwaltung den Auftrag gegeben, für einen zügigen Umbau zu sorgen. Lange war das Thema Zankapfel in der Politik, weil vor allem die CDU erst durch ein Gutachten von der Sinnhaftigkeit einer Spurenreduzierung überzeugt werden wollte.
Jetzt votierten alle Politiker im Stadtteil für eine Umsetzung: „Die dem automobilen Verkehr bisher völlig untergeordnete Gestaltung der Heckinghauser Straße soll in einem zügigen und planvollen Verfahren unter Einbeziehung aller Beteiligten sowie der neuen Projekte grundlegend verändert werden“, so die Vorlage aller Fraktionen in der BV.
Vierspurige Straße passe
nicht mehr in den Stadtteil
Bezirksbürgermeisterin Renate Warnecke (SPD) lobt die Initiative für ihren Einsatz und ihre Ideen. Sie sagt, dass eine vierspurige Straße nicht mehr in den Stadtteil passe. Gerade wenn die bald Teil des Schulwegs zur siebten Gesamtschule sein soll. „Wie und was gemacht wird, muss man sehen und absprechen“, sagt sie. Aber es müsse etwas passieren.
Die Bürgerinitiative nutzt den Rückenwind und bringt einen ersten Vorschlag in die Welt. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt für eine Umgestaltung, sagt Günter Wahle, Mitgründer der Initiative: „Der Fokus der Politik liegt aktuell auf Heckinghausen. Es ist Bewegung im Stadtteil. Diesen Schwung des Wandels möchten wir nutzen und die Umgestaltung der Heckinghauser Straße jetzt konkret angehen.“
Die Bürgerinitiative Miteinander Füreinander Heckinghausen möchte dafür sorgen, dass die Interessen der Bewohner bei den anstehenden Entscheidungen der Politik berücksichtigt werden. Was möchten die Menschen in Heckinghausen sehen, wenn sie vor ihre Haustür gehen, was wünschen sie sich für ihren Stadtteil, wie möchten sie dort leben?
Um diese Fragen zu diskutieren und Meinungen auszutauschen, lädt die Initiative alle Interessierten zu einer Video-Konferenz ein, die am Mittwoch, 26. Mai, von 18 bis 20 Uhr stattfindet. Wer teilnehmen möchte, kann eine E-Mail an mitfuerheck@gmail.com senden, die Einwahldaten werden dann zugemailt.