Besonders angetan sind die Zoobesucher vor allem von den Jungtieren. „Guck mal, die haben ein Baby“, ruft ein Junge und zeigt in das Gehege der Bongoantilopen. Und tatsächlich - mit viel zu großen Ohren und Kulleraugen stakst das rotbraune Antilopenjunges Lilu vorsichtig seiner Mutter hinterher.

Am 25. Februar wurde Lilu geboren, nun können die Zoobesucher sie auf dem Außengehege beobachten. Zoologisch gesehen ist das Bongojungtier das Highlight des Zoos. „Die Bongoantilope ist stark bedroht. Es gibt nur noch 150 Exemplare in freier Wildbahn“, erklärt André Stadler, Diplom-Biologe und Kurator des Wuppertaler Zoos.

Doch noch mehr als das Bongojungtier begeistert die Besucher das Böhm-Zebra Fohlen Jambo. Er ist schon zwei Monate älter als Lilu, trägt aber immer noch seinen plüschigen Babyflaum.

Als Jambo im Winter geboren wurde, war es noch zu kalt für einen Ausflug ins Freie. Jetzt, im Frühling, bewegt er sich im Außengehege und genießt die warmen Sonnenstrahlen. „Jedes Zebra hat eine individuelle Streifung. Daran, und am Geruch können Jungtier und Mutter sich erkennen“, erklärt André Stadler. Langsam wurde Jambo an die Zoobesucher gewöhnt, mittlerweile steht er ganz entspannt, mit einem Huf hochgeklappt, und betrachtet die begeisterten Besucher.

Doch obwohl Jambo wirklich niedlich ist, kommt er nicht gegen die derzeit größten Publikumsmagneten des Zoos an — neun schwarze Zwergziegen-Kitze. Gerade mal 20 Zentimeter groß, tummeln sie sich im Afrika-Gehege und meckern mit den großen Ziegen um die Wette. Zwei der kleinen Kitze sind besonders zutraulich und genießen es, von ihrem Pfleger gekrault und gestreichelt zu werden. Da ist es kein Wunder, dass insbesondere die kleinen Zoobesucher sich kaum von diesen niedlichen Jungtieren losreißen können.