Streit um 57 Parkplätze: Jetzt soll der OB vermitteln

Verwaltung spricht bei der Planung für die Stellplätze von einer „nicht perfekten Lösung“.

Foto: Mathias Kehren

Wuppertal. Die geplanten Parkflächen in der Lüntenbeck bleiben weiter umstritten. Auch bei der jüngsten Sitzung der Vohwinkeler Bezirksvertretung wurde über die 57 Einstellplätze am Heuweg lebhaft diskutiert. Dabei nahm die Verwaltung Stellung zur zu der von vielen Bürgern kritisierten Genehmigung. Komplett glücklich ist allerdings auch sie mit dem Standort nicht. „Es ist keine perfekte Lösung“, räumte Wolfram Röhrig vom Ressort Bauen und Wohnen in der Sitzung ein. Gerade die Nähe zu den Grundstücken der Anwohner und die Lage im Landschaftsschutzgebiet seien nicht optimal. „Wir mussten das aber abwägen“, erläutert Röhrig. Bei der Alternative im Waldstück am Lüntenbecker Weg hätten viele Bäume gefällt werden müssen. Zudem finde hier eine Krötenwanderung statt. Der Eingriff am Heuweg sei dagegen vergleichsweise gering. „Am Ende hat auch die Untere Landschaftsbehörde zugestimmt und damit waren alle Genehmigungsvoraussetzungen gegeben“, sagt Wolfram Röhrig.

Mit dieser Erklärung wollen sich besonders die Vohwinkeler Grünen nicht zufriedengeben. Sie finden das Verfahren unverhältnismäßig. „Andere Gastronomieunternehmen müssen Stellflächen selber nachweisen und hier schafft die Stadt einen Parkplatz für einen privaten Betreiber“, kritisiert Grünen-Sprecherin Christiane von Zahn. Um den Konflikt zu entschärfen, gibt es auf Anregung der Siedler Ende des Monats ein Vermittlungsgespräch mit Oberbürgermeister Peter Jung. Dabei sollen die verschiedenen Varianten diskutiert und nach einvernehmlichen Lösungsmöglichkeiten gesucht werden.