Denkmalamt will den Gaskessel erhalten

Diskussion um das Wahrzeichen: Werner Schwarz vom Bezirksverein sieht kaum Möglichkeiten für eine Nutzung.

Foto: Uwe Schinkel

Heckinghausen. Dietmar Bell (SPD) schließt einen Abriss des Gaskessels nicht mehr aus. Voraussetzung sei, so der SPD-Landtagsabgeordnete, dass sich keine adäquate Nutzung für das Heckinghauser Wahrzeichen findet (die WZ berichtete).

Auch Werner Schwarz vom Bezirksverein sieht einen Abriss als einzige Möglichkeit (siehe Kasten). Das Denkmalamt der Stadt steht diesem Vorschlag allerdings kritisch gegenüber. „Es ist tragisch, dass das Denkmal nicht mehr genutzt werden kann“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann. Aus Sicht des Denkmalamtes sei der Gaskessel aber erhaltenswert. „Die Suche nach einer Nutzung bleibt der Königsweg.“

Der Eigentümer des Denkmals — in diesem Fall die WSW — könnte zwar einen Antrag auf Abriss stellen. Der müsste aber, so Eckermann, gut begründet sein, etwa mit zu hohen Kosten. Die ließen sich jedoch nicht mit den pro Jahr anfallenden 5000 Euro für den Rostschutz begründen, so die Stadtsprecherin. Die Argumentation, die Bausubstanz sei zu schlecht, greife im Falle des Gaskessels auch nicht. „Der ist nicht so verrostet, dass er gefährdet ist“, erklärt Eckermann.

Aus Fachsicht spreche also alles gegen einen Abriss, so Eckermann. Wie die Politik das sehe, stehe aber auf einem anderen Blatt. „Es kann nicht von irgendwelchen Förderprogrammen abhängig gemacht werden, ob der Gaskessel stehen bleibt oder nicht.“