Kai Ebel legt Boxenstopp in Wuppertal ein
Wuppertal. Einen Boxenstop legte Formel 1-Reporter-Urgestein Kai Ebel am Mittwochabend in der Vohwinkeler Hako Arena ein. Gut gelaunt erzählte der modische Paradiesvogel in lilafarbenem Jackett und pinkfarbenem Rüschenhemd, über die schrille Glitzerwelt des bunten Rennzirkus.
Nebenbei stellte er sein neues Buch „Mr. Boxengasse“ vor. Etwa 100 Zuschauer waren gekommen.
In beinahe zwei Jahrzehnten vor der Kamera hat Ebel viel erlebt und kann von turbulenten Trainingsfahrten mit Mika Häkkinnen, lustigen Plaudereien mit Hugh Grant oder missverstandenen Boxenludern berichten. Für besonders viele Lacher sorgte folgende Anekdote: Ebel hatte einmal an der Rennstrecke vermeintlich den italienischen Pornostar Rocco Siffredi interviewt, um später festzustellen, dass es sich tatsächlich um einen jugoslawischen Stabhochspringer handelte.
Mit ausdauernder Hartnäckigkeit hat der Motorsport-Journalist, der nebenbei auch große Box-Events moderiert, noch jeden Star der Szene vors Mikro bekommen. Dabei weiß Ebel seine Ellenbogen einzusetzen und ist immer nah dran am Geschehen. „Mir macht das einen Heidenspaß“, betont er und angesichts traumhafter Rennkulissen in Monte Carlo, Barcelona oder Melbourne möchte man ihm gern glauben. Seinen extravaganten Kleidungsstil erklärt der Reporter verblüffend einfach: „Da gehe ich im Trubel nicht so leicht verloren“, sagt Ebel lachend. ebi