Keine Mega-Staus am ersten Schultag
Nach dem Ferienende verlief der Berufsverkehr im Zentrum ohne größere Probleme.
6.50 Uhr:
Wolkenburg und Ronsdorfer Straße wirken am Mittwoch fast verschlafen. Alle drei bis 20 Sekunden kommt ein Auto vorbei. An den umliegenden Ampeln stehen maximal drei Fahrzeuge — 18 warten an der Kreuzung Weststraße/Kleeblatt; bei Grün kommen aber alle hinüber.
Das Kleeblatt ist bis auf einen Bus verlassen. Fußgänger trifft man vereinzelt auf der Bahnhofstraße. An der Kreuzung zur Südstraße läuft es aus allen und in alle Richtungen einwandfrei. Maximal vier Fahrzeuge stehen an den Ampeln, alle kommen perfekt durch. Das gilt auch für die Alsenstraße als Umleitung nach Vohwinkel und Sonnborn.
Der meiste Verkehr fließt auf der B7 aus Richtung Döppersberg. Elf Fahrzeuge wollen links auf die Tannenbergstraße abbiegen — und schaffen es.
Zwölf Autos warten an der Ampel Tannenbergstraße/Steinbecker Meile Richtung Stadthalle.
Für ein paar Sekunden staut es sich auf der Hoeftstraße in Richtung Steinbecker Meile. Das Verkehrsaufkommen ist schon merklich höher. Vor allem aus Richtung Südhöhen kommend werden beide Spuren nach Elberfeld genutzt. Das ist aber auch nur in Rotphasen sichtbar.
An der Bushaltestelle Stadthalle Richtung Blankstraße stehen mehr Menschen, als Fahrzeuge zu sehen sind.
Auf der Weststraße Richtung Blankstraße bildet sich der bislang längste beobachtete Rückstau: 16 Fahrzeuge warten an der roten Ampel — nur neun kommen durch.
Auf der Ronsdorfer Straße kommt es zum Rückstau bei den Linksabbiegern aus der Distelbeck. Von der Ronsdorfer Straße bergauf wird der Verkehrsfluss mitunter durch einen Rechtsabbieger verlangsamt. Dasselbe gilt für die Einmündung zur Adersstraße. Doch weiterhin kommen alle durch.
Die Wuppertaler haben die Hauptverkehrszeit gut überstanden. Kein Hupen, keine großen Störungen.
Auch der umgeleitete Busverkehr läuft vergleichsweise ruhig. An der Haltestelle Wall/Museum, die als Ersatzstation für den Hauptbahnhof eingerichtet wurde, fahren im Minutentakt die Busse vor. „Wir hatten heute wenig Anfragen von den Kunden“, sagt Holger Kalms von den WSW. An seiner gelben Weste mit der Rückenaufschrift „Wir sind für Sie da!“ ist er schon von weitem als Ansprechpartner zu erkennen.
Keine Probleme, ihre Busverbindung zu finden, hat Latifah (17), die mit vier Schulkameradinnen an der Haltestelle steht. „Die Schüler haben sich untereinander informiert, wie die Busse fahren“, erzählt sie. Von Hektik und Verkehrsproblemen ist auch an der Haltestelle Ohligsmühle auf der B 7 nichts zu spüren. „Die Leute sind sehr gut informiert“, sagt Thomas Wolf von den WSW. Die Ohligsmühle ist eine Ersatzstation für den Hauptbahnhof. Dennoch bekommt auch an diesem Tag nicht jeder seinen Bus. Dazu gehört Tamay Cumart, der seinen Anschlussbus nach Hahnerberg verpasst hat. „Im Schülerverkehr hatten wir heute keine Probleme“, sagt WSW-Sprecher Holger Stephan. Um die Anfragen zu beantworten, sei die Zahl der Mitarbeiter vor Ort auf etwa 30 angehoben worden.