Kirchentag soll die Religionen verbinden

Vom 8. bis 10. Juni wird auf dem Lienhardplatz gefeiert. Die Planungen dazu laufen in der Gemeinde bereits auf Hochtouren.

Foto: Gerhard Bartsch

Vohwinkel. Es ist das größte Fest der christlichen Gemeinden zwischen Vohwinkel und Varresbeck. Vom 8. bis zum 10. Juni findet auf dem Lienhardplatz der ökumenische Kirchentag im Westen statt. Die Organisatoren rechnen mit mehreren tausend Besuchern. Auf dem zentralen Stadtplatz sind Gottesdienste, ein buntes Bühnenprogramm, Workshops und verschiedene Aktionen geplant. In den Kirchen und Gemeindehäusern werden weitere Veranstaltungen und Konzerte angeboten. Angesichts des damit verbundenen Aufwands laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Viele Programmpunkte stehen bereits. Der Kirchentag hat in diesem Jahr das Motto „Gemeinsam wird es ein Fest“. Im Wuppertaler Westen hat er eine jahrzehntelange Tradition. Nach unterschiedlichen Standorten laufen die zentralen Feierlichkeiten seit 2002 auf dem Lienhardplatz. In dieser Form wird es im Juni den achten Kirchentag geben. Zuletzt fand die Großveranstaltung 2016 statt.

„Wir möchten dazu beitragen, die Risse in der Gesellschaft zu heilen“, sagt Pfarrer Frank Beyer, Sprecher des Vorbereitungskreises. Zum verbindenden Motto referiert beim Kirchentag die Wuppertaler Superintendentin Ilka Federschmidt. Über alle konfessionellen Grenzen hinaus sollen die Gläubigen hier aufeinander zugehen. „Wir wollen ein deutliches Zeichen für ein friedliches Zusammenleben der Religionen setzen“, betont Frank Beyer. Jeder könne sich dabei einbringen. Auch die muslimische Gemeinde sei zu den Feierlichkeiten eingeladen. Wie in den Vorjahren wird der Kirchentag am Freitag um 18.30 Uhr mit einem großen Gottesdienst auf dem Lienhardplatz eröffnet. Für die Predigt konnten die Organisatoren den als „De bergische Jong“ bekannten Diakon Willibert Pauels gewinnen. Anschließend folgt ein Abend der Begegnung.

Am Wochenende stehen ein Markt der Möglichkeiten, Bibelarbeiten und Andachten auf dem Programm. Eine musikalische Hauptattraktion wird am Samstag ein Gospelkonzert in der Sonnborner Hauptkirche sein. Daneben sollen die Besucher auch zur Ruhe kommen können. Dazu gibt es am Samstag ein ökumenisches Taize-Gebet in der mit Kerzen illuminierten Kirche St. Mariä Empfängnis. Beim Kirchentag vertreten sind außerdem die Jugendgruppen der Gemeinden, die ebenfalls ein Programm erarbeiten. Für Sonntag ist um 12 Uhr ein Familiengottesdienst auf dem Lienhardplatz geplant. Die Predigt beim Abschlussgottesdienst um 17 Uhr hält der Vize-Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Christoph Pistorius.

Für die Vorbereitung des Kirchentags bedankt sich Frank Beyer ausdrücklich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich an der Veranstaltung beteiligen. „Hier zeigen sich der ökumenische Geist und das gute Miteinander“, findet der Pfarrer. Weitere Unterstützung sei willkommen. Kontaktdaten und das bisherige Programm gibt es im unter:

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