Kultur Auf der Suche nach Wahrheit
Ihre Adventskrippe auf dem nahe gelegenen Laurentiusplatz ist sicher noch manchem Besucher in Erinnerung.
Ihre Adventskrippe auf dem nahe gelegenen Laurentiusplatz ist sicher noch manchem Besucher in Erinnerung. Der Titel „Sie haben nicht gewollt“ der aktuellen Ausstellung in der Galerie Ryzek Wort und Bild von Annette Marks scheint wie für die heutige Zeit gemacht. Figuren sind Spielbälle in der Landschaft, stemmen und winden sich, liegen, fallen, fliegen in Schluchten und steigen wieder auf.
Figuren und Raum sind ihre zentralen Themen und die Art und Weise, beides zusammen zu bekommen. Für Marks, Meisterschülerin von Tony Cragg, sind ihre Bilder die konsequente Umsetzung dessen, was sie beschäftigt, mit was sie sich auseinandersetzt. Die Malerei als Ausdrucksform und das fertige Bild als Lösung. „In den Bildern ist oft mehr vorhanden, als dass ich Worte dafür habe, etwas zu erzählen.“
Große Figuren,
bunte Farben
Großflächige Werke sind meistens ihr Metier, in der Galerie zeigt sie, den Räumen geschuldet, auch kleinere Formate. Alles, womit sie sich bildet und befasst, wird malerisch umgesetzt und losgelassen. Große Figuren und bunte Farben zeigen die Werke. Figuren und Tätigkeiten sind schnell zuzuordnen, doch materialisieren sich die Gedanken, Gefühle und Vorstellungen von Marks in ihren Bildern.
„Die Bezähmung“ ist ein Beispiel dafür. Ein Bär steht hoch aufgerichtet einem Menschen gegenüber, eine Figur steht auf Händen und Füßen in einem Teich, eine Mutter mit Kind verbunden durch ein Tuch mit einem Mann. „Ich spiele ein Thema öfter durch“, so Marks.
Rund 20 Bilder werden in der Galerie und gegenüber gezeigt. Marks freut sich über die Möglichkeit der Ausstellung, vermisst aber in der Stadt einen größeren Ausstellungsort.
Auf der Suche nach Wahrheit fließen philosophische oder religiöse Fragen in ihre Bilder ein, ihr Verhältnis zu Gott oder der Natur. Nicht immer ist eine Lösung zu finden. Vielleicht auch nicht beim Titel gebenden Bild, auf dem sich Menschen verzweifelt winden. In der Ausstellung sind einige neue und alte Werke von Marks zu sehen.
Einen guten Einblick bekommt man durch die Fenster der Galerie in der Obergrünewalder Straße 13. Wer Fragen zu den Werken hat, kann sich unter Telefon 0163/6281565 bei Galerist Peter Ryzek melden. Mit Künstlerin Annette Marks steht er gerne zu einem Gespräch zur Verfügung. Die Ausstellung ist bis zum 2. März zu sehen. bru