Rainers Jazzcorner Boogie Woogie, Dixie und Modern Jazz
Vor allem am Freitag haben Jazzfans die Qual der Wahl: Es gibt gleich vier Livekonzerte.
Am Donnerstag, 24. Januar, stellt das Jazzquartett Forsonics um den Gitarristen Bert Fastenrath um 19.30 Uhr bei Kultur im Kontor in der Musikschule Kuberka, Hauptstraße 88 in Cronenberg, seine zweite CD „Timeline“ vor. Zugrunde liegt der Musik die Idee, einen ganzen Tag mit musikalischen Bildern zu füllen.
Ein Weltmusikkonzert kündigt das Swane-Café, Luisenstraße 102a, für Donnerstag, 24. Januar, 20 Uhr, an. Dort findet eine Neuauflage der legendären Percktown Sessions statt. Ein Format, das vor mehr als einem Jahrzehnt in der Wuppertaler Südstadt von befreundeten Musikern entwickelt wurde. Mit dabei sind: Das Amsterdams Gitaar en Mandoline Duo, der Gitarrist des Royal Street Orchestra Christopher Esch, Frank Rush aus USA und Zoli Soós aus Ungarn.
Der Wuppertaler Jazzpianist und Von der Heydt-Kulturpreisträger Roman Babik präsentiert am Freitag, 25. Januar, um 20 Uhr in der Citykirche Elberfeld, Kirchplatz 2, seine aktuelle CD mit der Musik seines neuen String-Projektes. Babik spielt an dem Abend sowohl Solo-Piano Stücke, wie mit einem Streichquartett eine stilistische Melange von improvisierter Musik, Jazz und Klassik.
Zum nächsten Friday Night Jazz Club mit Antipasti & Sounds, lädt die Bandfabrik, Schwelmer Straße 133, für Freitag, 25. Januar, um 20 Uhr ein. Dort sorgt das Düsseldorfer Jazzfunkwave Septett Sunny Side Up mit Gitarre, Bass, Keyboards, Drums, Percussion, Saxophon und der Sängerin Doro Emondts für einen abwechslungsreichen Abend mit souligen Balladen und modernem Jazz mit Stilelementen von Crossover, Fusion, Latin und Reggae. Wer mag, kann sich mit Antipasti und Wein ab 19 Uhr auf den Abend einstimmen.
Das Giora Feidman Sextett tourt zur Zeit mit einem muslimisch-jüdischem Ensemble und kommt am Freitag, 25. Januar, um 20 Uhr nach Elberfeld in die Friedhofskirche, Hochstraße 15. Der 83-jährige Klarinettist Feidman schart Musiker aus der Türkei und Israel mit Gitarre, Harfe, Out, Percussion und Saxophon um sich, die eine Musik vortragen, die fremd, zugleich aber auch vertraut klingt und dabei die unterschiedlichen Kulturen miteinander verbindet. „Klezmer for Peace“, so der Titel seines Progamms, ist mehr als ein musikalisches Statement, das Grenzen von Generationen, Nationalitäten und Religionen überwindet.
The Boogie Woogie Company aus Köln kommt am Freitag, 25. Januar, um 20 Uhr in den Bürgerbahnhof Vohwinkel, Bahnstraße 16. Die 1965 von Leo von Knobelsdorff, Ali Claudi und Kalle Hoffmeister gegründete Band tourt mit neuer Besetzung, nachdem von Knobelsdorff 2013 verstorben ist. Mit in Wuppertal dabei sind die beiden Gründungsmitglieder, Jazz-Gitarrenlegende Ali Claudi und Schlagzeuger Hoffmeister sowie Daniel Paterok am Piano und Eric Richards Bass. Der Band ist es gelungen, die Tradition der großen Boogie Woogie Klassiker mit modernen Jazzelementen zu verbinden und so einen zeitgenössischen Boogie Woogie Stil zu schaffen.
Legendär ist auch eine der ältesten Dixielandbands Deutschlands, die 1962 von Adrian von Saucken gegründete Gruppe Sea Town Seven. Die Band orientiert sich an den stilbildenden Orchestern des „golden Jazz-Age“ von Louis Armstrong, Jelly Roll Morton und Fletcher Henderson und spielt inzwischen mit einer generationsübergreifenden Besetzung eine musikalische Palette vom klassischen New Orleans Stil bis zum frühen Swing. Live sind die sieben Herren am Samstag, 26. Januar, um 19 Uhr in der laréna-Eventlounge, Siegesstraße 110 in Unterbarmen, zu erleben.
„Feurig bis düster; fokussiert auf rhythmische Elemente und schrullig humorvoll” beschreibt die 35-jährige australische Posaunisten Shannon Barnett ihre Musik. Mit ihrem Quartett gastiert sie am Samstag, 26. Januar, um 20 Uhr im Jazzclub im Loch, Bergstraße 50 (Eingang Ecke Ekkehardstraße / Plateniusstraße). Barnett ist zudem jüngstes Mitglied der WDR Big Band und macht sich auf, mit ihrem Quartett mit dem beeindruckenden Saxophonisten Stefan Karl Schmid, Bassist Stefan Schönegg und Thomas Sauerborn am Schlagzeug, mit ihrer jazzig lustvollen Art den Modern Jazz neu definieren.
Bis nächste Woche wünscht anregende und unterhaltsame Musikabende, Ihr und Euer Rainer Widmann