Russische Schwäne tanzten in Elberfeld

Das Nationalballett aus Moskau präsentierte „Schwanensee“ in der Stadthalle.

Foto: Uwe Schinkel

Elberfeld. Luftsprünge, Spagat und Pirouetten — „Schwanensee“ ist das Stück, das klassisches Ballett berühmt gemacht hat. Am Dienstagabend tanzte sich mit diesem Stück das russische Nationalballett aus Moskau mit einigen ihrer besten Ballett-Tänzer in die Herzen der Wuppertaler.

Dabei begann der Abend recht chaotisch: Durch einen Fehler im Buchungssystem des Veranstalters konnten viele der Platzkarten nicht mehr zugeordnet werden. In der Folge begaben sich viele der Besucher schlecht gelaunt selbst auf die Suche nach einem freien Platz.

Dann hieß es: Vorhang auf. Und schon bei der ersten Gänsehaut bei der bekannten Schwanensee-Musik Tschaikowskis war der anfängliche Ärger der Gäste verflogen.

In opulenten Kostümen lieferten insbesondere die Schwäne, der Hofnarr des Königreichs sowie die Hauptrollen der Odette, des Prinzen und des Magiers mal energische, mal elegante und emotionsgeladene Figuren des klassischen Balletts.

Ganz klassisch blieb auch das Märchen des Schwanensees: Prinz Siegfried soll sich für eine Braut unter den Bewerberinnen entscheiden, verliebt sich jedoch auf der Jagd in die Prinzessin Odette, die vom Zauberer Rotbart in einen Schwan verwandelt worden ist.

Mit dem Schwur der ewigen Liebe erlöst der Prinz Odette von dem Zauber, doch entkommt einem Täuschungsversuch des Zauberers nicht. Zum Schluss ist jedoch die Liebe des Prinzen und Odettes stärker als jeder Zauber.

In zweieinhalb Stunden inklusive Pause überzeugte das russische Nationalballett mit Star-Solisten — unter anderem aus dem Bolschoi-Ballett Moskau — und wurde mit stehend gespendetem Applaus von einem begeisterten Publikum verabschiedet.