Weltweit größtes Klavierfestival kommt nach Wuppertal

Wuppertal ist Spielstätte für zwei Konzerte des Klavier-Festivals Ruhr.

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Wuppertal. Elf Wochen, 65 Konzerte, 113 Pianisten aus 21 Nationen: vom 9. Mai bis 12. Juli wird das weltweit größte Klavier-Festival viele Musikbegeisterte in die Region locken. Unter dem Motto „Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole“ wird eine Mischung aus weltbekannten Künstlern — wie Sokolov, Argerich, Barenboim — und Nachwuchstalenten in 18 deutschen Städten ganz unterschiedliche Konzerte darbieten. Auch in Wuppertal werden in diesem Rahmen zwei ganz besondere Konzerte angeboten.

„Es ist vor allem das Publikum, das mit Offenheit und Neugier in die Konzerte strömt. Wo wir willkommen sind, da gehen wir auch hin — in der Wuppertaler Stadthalle stimmen die Bedingungen aus Architektur, Akustik und musikbegeistertem Publikum“, sagt Intendant Professor Franz Xaver Ohnesorg.

Am 3. Juni wird Krystian Zimerman in Wuppertal den Beethoven-Gipfel eröffnen, der von Schiff in Düsseldorf und Levit in Mühlheim fortgesetzt wird. Ein Abend wird den drei letzten Klaviersonaten Beethovens gewidmet, die er vollständig taub geworden als Dokumente des Abschieds komponiert hat.

Der polnische Pianist Zimerman ist auch der diesjährige Preisträger des Ehrenpreises des Klavier-Festivals Ruhr — im Großen Saal wird die feierliche Verleihung stattfinden. Zimerman ist bekannt für seine akribische Spielweise. Er bringt stets seinen eigenen Flügel mit und spielt nur 50 Konzerte jährlich. Mit dem Preis ist auch ein Stipendium verbunden, das er an einen Nachwuchspianisten seiner Wahl vergeben darf, der dann im nächsten Jahr beim Klavier-Festival Ruhr sein Debütkonzert geben darf.

Am 10. November ist die Wuppertal überdies Gastgeber einer Extra-Veranstaltung: Bei einer Silver Circle-Gala werden Khatia Buniatishvili am Klavier und Renaud Capuçon an der Violine mit Werken der Kammermusik von Dvorák, Grieg und Franck in der Stadthalle auftreten. Der Vorverkauf hierfür beginnt am 16. Juni.