Kulturrucksack: Tanz, Kunst und Film für die Jüngsten
Auch Woche zwei des Kulturrucksacks bot viel für junge Wuppertaler.
Wuppertal. Auch in dieser Woche gab es im Rahmen des Kulturrucksacks eine bunte Auswahl an Workshops für junge Wuppertaler. In neuen Kursen wie Hip Hop, Streetart oder Actionfilm konnten Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren in den Sommerferien kreativ werden. Gestern wurden zwischen die Ergebnisse der Workshops im Haus der Jugend in Barmen präsentiert.
Fabian (12) hat bereits im vergangenen Jahr am Programm teilgenommen. Er habe „etwas für die Ferien“ gesucht, und sei auf den Kulturrucksack aufmerksam geworden. Dieses Jahr hat er den Workshop Streetart, also Straßenkunst, belegt: „Das, was oft illegal an Häuserwänder gesprüht wird, machen wir legal auf Plakaten“, erläutert er. Gemeinsam haben sie Schablonen entworfen und auf die Rückseiten alter Kinoplakate gesprüht. Zu seinen Idolen aus der Straßenkunst-Szene gehören Swoon und Banksy, der unter anderem durch sein Kunstwerk „Balloon Girl“ bekannt wurde.
Lilly (14) hat sich diese Woche für den Workshop Hip Hop eingeschrieben, an dem sie auch im vergangenen Jahr teilgenommen hat. In diesem Kurs haben sieben Jugendliche zu drei verschiedenen Liedern und vorgegebenen Choreographien getanzt, diese aber auch, je nach Bedarf und Laune, individuell abgeändert. „Am besten ist es, zusammen mit anderen in kurzer Zeit so etwas auf die Beine zu stellen“, sagt die 14-Jährige. Ihre kleine Schwester war im Workshop Streetart.
Eric (12) hat den Kurs „Actionfilm“ besucht. Die Teilnehmer haben sich selbst bei Parcours gefilmt, unter anderem auf Parcourplätzen und in Sporthallen. Das Beste daran sei es gewesen, selber sportlich aktiv zu werden, und es in einem achtminütigen Kurzfilm zu verewigen. Dafür bekamen sie Hilfe von zwei professionellen Kamera- und Tonmännern. Es ist sein zweites Jahr, im vergangenen Jahr war er im Workshop Hip Hop.
Jonas (13) konnte beim Trommeln kreativ werden. „Wir haben zu ‘The Lion Sleeps Tonight’ getrommelt, aber auch zu eigenen Rhythmen“, erzählt der Jugendliche. Seine Zweitwahl wäre „Actionfilm“ gewesen, das „Trommeln“ aber klang doch ein wenig interessanter für ihn. Auch nächstes Jahr wird es die Möglichkeit geben, beim Kulturrucksack mit dabei zu sein.