Landesfinanzschule und Justizvollzugsschule feiern Richtfest
Wuppertal. Während der Lückenschluss auf den Wuppertaler Südhöhen hin zur A 1 und der Ausbau der Parkstraße nach wie vor offen sind, geht es auf den Millionenbaustellen für die neuen Landeseinrichtungen in Nachbarschaft des Jugendgefängnisses augenscheinlich gut voran: Heute Nachmittag wird das Richtfest für die Neubauten der Landesfinanzschule und der Justizvollzugsschule gefeiert, wie der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Landes NRW (BLB) berichtet.
Neben Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) und Landesjustizminister Thomas Kutschaty (SPD) wird auch Landesfinanzminister Dr. Norbert Walter-Borjans (SPD) erwartet. Wie berichtet, investiert das Land nach ersten Angaben fast 50 Millionen Euro in den Neubau der beiden Schulen auf der gut 30 Hektar großen Fläche am Scharpenacken.
In der Justizvollzugsschule im Wuppertaler Süden werden künftig Justizvollzugsbeamte ausgebildet. Der Unterrichtsbetrieb ist auf 250 Lehrgangsteilnehmer ausgelegt und soll ihnen 182 Unterkünfte bieten. Beide Landesschulen werden über eine gemeinsame Mensa verfügen, die auch von JVA-Mitarbeitern genutzt und damit eine Kapazität von bis zu 700 Kunden haben wird. In der Landesfinanzschule werden Mitarbeiter der NRW-Finanzverwaltung ausgebildet — mit einer Unterbringungskapazität von 260 Schülern.
Unser Luftbild entstand im Sommer über der Großbaustelle vom Flugzeug aus. Rechts unten ist der Parkplatz der JVA zu sehen, links die Ortschaft Erbschlö unterhalb der Parkstraße. Der Bau der Landeseinrichtungen ist bei Anwohnern und Naturschützern seit Jahren umstritten. Eine große Sorge der Ronsdorfer ist das steigende Verkehrsaufkommen auf der Achse zwischen Sonnborn, dem Burgholztunnel bis zur A 1 — und das auch mit Blick auf die Landeseinrichtungen. mel