Wuppertaler-Fußballgeflüster 400 Zuschauer in der Kreisliga B bei Fortuna gegen Cronenberg
Wuppertal · Favoriten setzen sich im Pokal durch – aber mit viel Mühe. Vohwinkel spielfrei und mit anspruchsvollem Test.
Länderspielpause in den ersten vier Ligen des Landes. Neben dem WSV waren Oberhausen, Bocholt (4:5 nach Elfmeterschießen in Nettetal), Duisburg (3:2 nach Verlängerung in Ratingen) und Essen im Einsatz. RWE lag bei Oberligist Sonsbeck lange zurück, konnte sich erst in der Schlussphase durch drei Treffer – zwei davon in der Nachspielzeit – noch mit 3:1 durchsetze. Im Mittelrheinpokal hat Drittligist Viktoria Köln bereits am Mittwoch die zweite Runde erreicht, allerdings ebenfalls mit Mühe. Mit zwei späten Treffern (72., 83.) stellte der diesmal von Beginn und in der Liga meist als Joker erfolgreiche Ex-WSVer Semih Güler den mühevollen 2:1-Erfolg beim Landesligisten SSV Bornheim sicher. In der Regionalliga-Südwest kassierte Ex-WSV-Trainer Rene Klingbeil in seinem zweiten Spiel mit Hessen Kassel die erste Niederlage. Vor 3112 Zuschauern im heimischen Auestadion hieß es gegen den Tabellen-Fünften Stuttgarter Kickers 1:3.
Im Wuppertaler Fußball war Bezirksligist FSV Vohwinkel spielfrei, rutsche um einen Platz auf Rang sieben. Um die Liga-Pause bis zum 1. Dezember zu überbrücken, trifft das Team von Marc Bach am kommenden Freitag um 19.30 Uhr an der Lüntenbeck auf den Landesligaaufsteiger SSV Bergisch-Born.
In der Kreisliga A konnte Spitzenreiter Viktoria Rott gelassen zuschauen, wie sich die Verfolger die Punkte gegenseitig wegnahmen. Das Spiel der Rotter gegen Hellas war, wie berichtet abgesagt worden, weil Hellas aus Verletzungs- und Krankheitsgründen kein Team zusammenbekam. Die Punkte gehen damit kampflos zum Rott. Erster Verfolger bleibt Aufsteiger FK Jugoslavija, der sich in einem von zwei Spitzenspielen beim TSV Union mit 2:1 durchsetzten. Union war durch eine umstrittene Rote Karte nach 23 Minuten geschwächt, kassierte kurz vor dem Ende – vier Minuten nachdem Hazim Dezic den 1:2-Anschlusstreffer erzielt hatte – noch eine weitere. Wie Union an Boden verloren hat auch der Tabellendritte SC Sonnborn, der im Hafen das Verfolgerduell gegen Aufsteiger Jägerhaus-Linde mit 0:1 verlor. Lindes Christian David sorgte mit seinem Treffer eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit für die Entscheidung. Im Tabellenkeller konnte einzig der SSV Sudberg beim 2:2 beim Langenberger SV punkten, glich durch Nils Bach und Nils Propach die zweimalige Führung der Langenberger aus. Der TSV Fortuna ging auf eigener Anlage gegen Heiligenhaus beim 1:8 unter und Hellas Wuppertal verlor mit 2:7 beim TSV Einigkeit Dornap-Düssel. Beide Mannschaften bleiben damit auf Abstiegsplätzen.
Die mit Abstand meisten Besucher im Wuppertaler Amateurfußball gab es aber im Spitzenspiel der Kreisliga B, Gruppe 1. Fast 400 wollten am später Sonntag Nachmittag im Anschluss an die Kreisliga-A-Partie Fortuna gegen Heiligenhaus das Duell zwischen dem bisherigen Spitzenreiter Fortuna II und der Zweitvertretung des Cronenberger SC sehen. Vielleicht spielte dabei auch eine Rolle, dass Clark Schworm – lange erfolgreicher Trainer bei der Fortuna – jetzt den CSC II betreut. Und Schworm konnte mit seinem neuen Team an alter Wirkungsstätte einen 4:2-Erfolg und die Eroberung der Tabellenführung feiern. In seiner Aufstellung fand sich Tarik Makkaoui aus dem Landesliga-Team. Der war dort für das Spiel in Holzheim gesperrt gewesen, konnte aber, weil diese Partie bereits um 15 Uhr stattgefunden hatte und er seine Sperre damit abgegolten hatte, um 17.30 Uhr im B-Team spielen.